
Für die anstehende Renovierung der beliebten Orgel in der katholischen Pfarrkirche St. Vitus in Veitshöchheim wird eine ganze Reihe musikalischer Highlights angeboten, um die Kosten zu decken.
Vor kurzem gastierte der Helmstadter Chor ViaVicis unter Leitung von Hubert Hoche in St. Vitus. Das Programm des A-capella-Konzerts umfasste geistliche Werke aus fünf Jahrhunderten, die thematisch zu mehreren Blöcken zusammengefasst waren. Der Erlös des Konzerts kam in vollem Umfang der bevorstehende Aufgabe zugute, ein wertvolles Instrument als Kulturgut zu erhalten.
Pfarrer Christian Nowak begrüßte zu Beginn den Chor vor den ca. 100 Gästen und dankte Anita Ruhwedel als Mitglied des Gemeindeteams für die Organisation. Passend zum Jubiläumsjahr des Komponisten begann der Chor mit Anton Bruckners "Os justi".
Nach dieser Eröffnung gab Moderatorin Sabine Kohlhepp eine kompetente und sympatische Einführung in den Ablauf des Konzerts. Gleich der zweite Block des Konzerts nahm das Publikum auf eine große Zeitreise mit: Von "Morning Star" des estnischen Komponisten Arvo Pärt ging es über die Renaissance-Komposition "Sicut cervus" von Palestrina wieder in die Gegenwart zu "God so loved the world" von Bob Chilcott, das von Chorsolistin Brigitte Büttner wunderbar interpretiert wurde.
Anton Bruckners "Christus factus est", präsentierte der Chor mit eindrucksvoller Dynamik. Das Werk bildete den Mittelpunkt des Konzerts. Im nachfolgenden Block war eine Komposition des Dirigenten Hubert Hoche zu hören: "I will sing". Seinen Gegenpart fand das zeitgenössische Werk in einem klassischen Stück von Heinrich Schütz.
Der Spagat zwischen Redfords "Rejoice the lord alway" aus dem 16. Jahrhundert und "O gracious light" von Helvey gelang perfekt. Den packenden Abschluss bildete noch einmal eine Komposition von Bruckner, das kraftvoll gesungene "Locus iste". Nach großem Applaus schenkte ViaVicis dem Publikum als Zugabe noch das wunderbare, "Ave verum corpus" von Mozart.
Die Sängerinnen und Sänger aus Helmstadt hatten es exzellent gemeistert, die verschiedenen Facetten der Musik von Renaissance bis Gegenwart zu Gehör zu bringen, und haben so ganz sicher die Herzen des Publikums erreicht.
Von: Bruno Winter (Mitglied des Gemeindeteam, katholische Gemeinden Veitshöchheim)