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Ochsenfurt
Benefiz-Konzert zugunsten von "Ärzte ohne Grenzen" mit 200 Mitwirkenden
200 deutsch-italienisch-ukrainische Mitwirkende beim Benefizkonzert für 'Ärzte ohne Grenzen' in der Kirche von Salboro.
Foto: Steffen Mann | 200 deutsch-italienisch-ukrainische Mitwirkende beim Benefizkonzert für "Ärzte ohne Grenzen" in der Kirche von Salboro.
Bearbeitet von Ludwig Sanhüter
 |  aktualisiert: 07.06.2024 02:42 Uhr

Seit über 30 Jahren organisiert das Collegium Musicum Iuvenale Ochsenfurt (CMI) unter der Leitung von Astrid Eitschberger internationale musikalische Begegnungen: Und so kam in diesem Jahr eine Konzertreise nach Padua zustande, die sich durch Vielfalt auszeichnete: Mit von der Partie waren die Blaskapelle Giebelstadt-Sulzdorf, die Gruppe „Veehnklang im Liederkranz“ unter der Leitung von Sigrid Schäfer sowie das ukrainische Vokalensemble „FAINO“ mit seiner Dirigentin Viktoriia Hromova. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, der folgende Informationen entnommen sind.

Die 66 Gäste wurden von italienischen Gastfamilien des Jugendorchesters „Orchestra Filarmonica junior“ empfangen, das im letzten Jahr in Ochsenfurt beherbergt worden war. Der Austausch wurde mit einem Konzert von 120 Musikern in Albignasego abgeschlossen.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Begegnung mit vier Chören aus Padua und Pianiga. Dieses Benefiz-Konzert zugunsten von "Ärzte ohne Grenzen" in Salboro übertraf alle bisherigen Veranstaltungen mit 200 Mitwirkenden und einer Spendensumme 2158 Euro. Das Panorama der musikalischen Stilrichtungen reichte vom Barock bis zu berühmten Opernchören aus der Romantik, über Filmmusik von Morricone, Ausschnitten aus Musicals, Eigenkompositionen von Gerda Schuster für die Veeh-Harfen bis hin zur ukrainischen und venezianischen Folklore.

Besonders bei dem Lied "Wünsche" von Gerda Schuster, das von der Veeh-Harfengruppe und den Kindern der Schule "Istituto Ardigò" unter Leitung von Nicola Rampazzo sowie den beiden professionellen Sängern Chiara Passudetti und Silvano Ruffo aus Verona vorgetragen wurde, war die Rührung deutlich in den Gesichtern des Publikums zu sehen. Viel Beifall erntete der Chor "Allegra Primavera" aus Giebelstadts Partnergemeinde Pianiga, der mit seinem Dirigenten Roberto Artusi seit 1992 regelmäßig nach Deutschland kommt. Aber auch der "Coro Teatro Verdi" hat feste Verbindungen nach Giebelstadt und beeindruckte durch seine Stimmgewalt und musikalische Ausdruckskraft.

Eine Neuentdeckung dieses Jahres war der Kirchenchor „CaroCoro“ aus Salboro mit Francesca de Poli an der Spitze. Richtig ausgelassen wurde die Stimmung bei dem ukrainischen Volkslieder-Potpourri, das die Damen von FAINO in ihren traditionellen ukrainischen Gewändern mit Tanzelementen garnierten. Großes Interesse fand auch die von Darii Yatsiruk gespielte Bandura, ein gezupftes Saiteninstrument, das als Nationalinstrument der Ukraine gilt. Den Abschluss sämtlicher Mitwirkenden bildeten der Gefangenchor aus Verdis Oper "Nabucco" unter der Leitung von Astrid Eitschberger und die Europahymne in den drei Sprachen Deutsch, Ukrainisch und Italienisch, dirigiert von der ukrainischen Musikerin Viktoriia Hromova.

Als Erinnerungen an die Reise werden die Musiker auch die Gastfreundschaft der italienischen Partnerfamilien, das touristische Rahmenprogrammes in Venedig und Padua, den Badetag am Meer, den Gottesdienst mit Veeh-Harfen-Musik und das italienische Essen mit nach Hause nehmen. Diese Erlebnisse wären nicht möglich gewesen ohne die organisatorische Begleitung durch Marilisa Girardello.

 
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