
Wie bereits in den vergangenen Jahren liegen die Zahlen der Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken auf einem relativ niedrigen Niveau. Besonders mit Beginn der dunklen Jahreszeit muss jedoch vermehrt mit Einbrüchen gerechnet werden. Die Polizei wird deshalb am Dienstag, 3. November, von 17 bis 20 Uhr auf ihren Social Media Plattformen Facebook, Twitter und Instagram allen Interessierten Rede und Antwort zu dem Thema stehen. Das teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit.
Mit 358 Fällen lag die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2019 demnach nur geringfügig über dem historischen Tiefstand aus dem Vorjahr. Jedoch stiegen die Fallzahlen nach wie vor mit der Umstellung auf die Winterzeit Jahr für Jahr deutlich an.
Rund jeder vierte Deutsche hat Angst vor einem Einbruch
Am Delikt des Wohnungseinbruchs zeige sich deutlich, wie die Schere zwischen dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und der tatsächlichen Sicherheitslage auseinander geht. Rund jeder vierte Deutsche habe Angst vor einem Einbruch in seinen eigenen vier Wänden. Ein Blick auf die Statistik der letzten Jahre zeigt laut Mitteilung der Polizei jedoch einen kontinuierlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche.
Gründe dafür könnten laut Polizei die im Laufe der Jahre besser gewordenen Haus- und Wohnungssicherungen sowie die größere Aufmerksamkeit der Bevölkerung sein. Aber auch die über das gesamte Jahr und in der dunklen Jahreszeit noch einmal verstärkten Maßnahmen der Polizei führten zu einer Reduzierung der Fallzahlen.
Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen
Die unterfränkische Polizei berate zum Thema unter anderem nach Terminvereinbarung oder über die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Würzburg unter Telefon 0931/457-1830 und in Aschaffenburg unter Telefon 06021/857-1830 sowie in Schweinfurt unter Telefon 09721/202-1835.
Die Polizei rät, bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Notruf 110 zu wählen. "Lieber fährt einmal ein Streifenwagen zu viel zu einer verdächtigen Wahrnehmung, als einmal zu wenig", heißt es in der Pressemitteilung. Nur so könnten im Ernstfall notwendige Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden, um die Festnahme von Tatverdächtigen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang bitten die Fahnder darum, die verdächtige Person nicht anzusprechen, sondern am Notruf zu bleiben und das Verhalten des Tatverdächtigen genau zu beschreiben. So würde sich die Chance erhöhen, den oder die Täter noch auf frischer Tat festnehmen zu können.