
Für Leinachs fröhliche Narrenschar, die Kirchentür geöffnet war, in St. Laurentius Samstagnacht; Gottesdienst zur Fasenacht.
Frei nach dem diesjährigen Faschingsthema, erschienen zu dem Glaubensschema, kostümiert und g´schmingt so sehr, heuer hieß es: Leinach will Mee(h)r!
Statt Orgel oder Kirchenschelle, spielte die Leinacher Musikkapelle, den Einzugsmarsch bis zum Altar, ein Schauspiel war es doch fürwahr.

Bis unter die Empore droben, das Haus war voll um Gott zu loben. Im Rampenlicht auch mit erschien, das komplette Familien-Gottesdienst-Team.
Ans Narrenvolk gereimt gedichtet, das Wort an seine Schäfchen gerichtet, hat Pfarrer Bosl als Poet, gemahnt wie Glaube heutzutag´ geht.
Das Kirchen- wurd´ zum Narrenschiff, dabei ausgelassen hat er kein Riff, über andere zu lästern sei nicht schön, ob im Rheinland oder in der Rhön.
Angesagt sei Selbstkritik, ob in Familie, Kirche oder Politik. Faul und morsch sei der Kirchenbaum, Sachen dort gibt's, die glaubt man kaum.
Mit dieser schweren trübsinnigen Kunde, den Finger legte in die Wunde, was die Menschen aktuell umtreibt, das geht eindeutig viel zu weit.
Doch Kirche und auch Karneval, gehören zusammen allemal. Vertrat als Meinung im vollen Haus, dafür gab´s tosenden Applaus.
Beten, Singen, Frohsinn, Lachen, sollten Menschen Freude machen, lautete der gute Rat, den Pfarrer Bosl von sich gab.
Vom Heiligen Stuhl in Rom entsandt, war eigens gekommen ins Frankenland. nicht Bischof oder Kardinal; auf den "Heiligen Vater" fiel die Wahl.
Den Segen zu spenden ganz ohne Frage, für´s Finale der närrischen Tage. Humorvoll und ganz ungeniert, von Pfarrer Bosl toleriert.
Nach der Feier am Tisch des Herrn, versammelten sich in der Mahler-Scheune gern, Kinder, Männer und auch Frauen, um nochmals auf die Pauke zu hauen, mit dem Bild des Harlekin, bis zum nächsten Jahr im Sinn, Glauben, Humor und Fröhlichkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit. Amen!