Viel habe die Alte Kirche im Laufe ihres Lebens seit den ersten Bauernunruhen im 15. Jahrhundert erlebt, aber malende Tintenfische habe sie noch nicht gesehen, sagte mit einem Lächeln Gertraud Bildl vom Vorstand des Waldbüttelbrunner Kulturforums bei der Eröffnung der Ausstellung des Würzburger Künstlerkreises „Sepia“. Zu lockeren, lebendigen Abenden treffe sich die Gruppe im Atelier der Würzburger Malerin Renate Jung, erzählten die Künstlerinnen und Künstler den Vernissage-Gästen.
An diesen Abenden werde intensiv gearbeitet, aber auch im Stil der Salons gegessen, musiziert, gelesen, debattiert. Genauso gesellig und aktiv seien Tintenfische, findet die Gruppe. Außerdem könnten diese Sepien selbst Farbe produzieren und schlau damit umgehen, quasi mit Farbe und Form gestalten und sich hinter einer Farbwolke einen beglückenden Freiraum schaffen. Und so wollen sie eben auch sein, die Mitglieder der Gruppe „Sepia“. In der Alten Kirche zeigen sie Landschaftsbilder. Jutta von der Lühe schilderte in ihrer Eröffnungsrede, wie sie und die anderen Mitglieder der Gruppe Erinnerungen an Wohlbehagen, Fernweh und Sehnsucht gestalteten. Geöffnet ist die Ausstellung noch an Pfingsten: Samstag von 14 bis 17 Uhr, Sonntag und Montag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Foto: Angelika Becker