Einen mehr als unterhaltsamen Abend erlebten die vielen Besucher des Liederabends des Liederkranz Kist in der Otto-Seubert-Halle. Der Gesangsverein um die 1. Vorsitzende Sonja Rokoschewski hatte ein buntes Spektrum der Chormusik zusammengestellt, auch dank mehrerer Gastchöre.
Sie boten, neben den Kistern, die ganze Bandbreite der Chormusik, von klassisch bis modern. Egal ob der Männerchor des SV Willanzheim oder der Tansaniachor aus Würzburg oder der Gesangverein Kürnach und „Sound of Downtown Eibelstadt“ sie alle stillten die Freude an der Musik in den Mittelpunkt ihrer Darbietungen.
„Wenn ich gewusst hätte, wie schön der Abend wird, hätte ich meine ganzen Freunde noch mitgebracht“, äußerte sich eine Besucherin hellauf begeistert. Doch die Freunde hätten schwerlich einen Platz bekommen. Alle Stühle im Saal waren besetzt. Es hat sich herumgesprochen im Ort, dass der Liederkranz Kist in den letzten Jahren an Format gewonnen hat - auch dank der Chorleitung von Anni Loch-Karl.
Der Kister Chor begann den Abend mit frischen englischen Liedern wie „Gabriella?s Song“ von Stefan Nilsson oder „For the longest time“ von Billy Joel und beschloss ihn mit dem berühmten Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von Guiseppe Verdi und einer Hommage an Vangelis mit „Conquest of Paradise“. Vor allem das letzte Stück verlangte viel von den Stimmen der „Liederkränzer“, aber es klappte alles vorzüglich. Loch-Karl hatte ihre Truppe mit den Worten: „Auf mit euch ihr Gladiatoren, hoch mit euch“, auf die Bühne bestellt.
Die anderen Chöre waren bei den kurzen Ansagen von Arno Schmittmeier meist schon bereit gewesen. Er führte in die jeweiligen Stücke ein, und zwar mit einer Souveränität, als würde er den Job des Moderators schon ewig machen. Dabei war es aber Neuland für ihn. Er war kurzfristig eingesprungen.
Zum Abschluss des Abends dankte Sonja Rokoschewski allen Chören und Besuchern. Sie hofft, dass mit diesem Abend neue Lust auf die Chormusik geweckt werden konnte. Spätestens beim Weihnachtskonzert in der Kister Pfarrkirche sieht man sich wieder, gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck.
