
Die beiden Tennisplätze an der Freizeitanlage haben schon bessere Tage gesehen. Vor gut fünf Jahren hatte sie der Tennisverein als Nutzer an die Gemeinde zurückgegeben. Nun hat eine Gruppe Kirchheimer Bürger an die Gemeinde die Bitte herangetragen, sie in einen Beachvolleyballplatz umzubauen. "Der Platz da oben ist zu schade, wie er gerade daliegt", stellte Sprecher Fabian Hornberger im Gemeinderat fest.
Die Sportler üben ihren Sport bisher auf einem provisorisch angelegten Spielfeld in Gaubüttelbrunn aus. Die Anlage sei für eine intensivere und vereinsmäßige Nutzung jedoch ungeeignet. Der Gaubüttelbrunner CSU-Rat Edwin Engert bestätigte, dass der vor über zehn Jahren auf den Wunsch der Jugend geschaffene Sandplatz anfangs stark genutzt worden sei, jetzt aber einen "verwahrlosten" Eindruck vermittele. Es fehle an der nötigen Instandhaltung und Pflege. Auch in Kirchheim ist ungeklärt, auf welche Weise die Initiatoren eine dauerhafte Pflege des Platzes sicherstellen können.
Die Mitglieder der knapp 20-köpfigen Gruppe hat bereits Gespräche mit dem Tennisclub geführt. Dort steht man dem Vorschlag, die Beachvolleyballer an den Verein anzugliedern, grundsätzlich offen gegenüber. Auch Gemeinde und Gemeinderat stehen hinter dem Vorschlag. Bürgermeister Björn Jungbauer sprach von einer "schönen Abrundung" für die Freizeitanlage. Die auf etwa 10 000 bis 15 000 Euro geschätzten Baukosten könnten für eine Förderung über das Regionalbudget der Allianz Fränkischer Süden in Frage kommen. Der Anschluss an einen Verein ist hierfür die Voraussetzung.