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OCHSENFURT
Bauplätze an der Kniebreche
Nicht nur ein großer Supermarkt soll zwischen Kniebreche und Dümmersberg entstehen, sondern auch ein weiteres Wohngebiet zu Abrundung der innerstädtischen Siedlungsfläche. Mit einem ersten Entwurf befasste sich der Bauausschuss.
(kls)
 |  aktualisiert: 25.01.2009 15:40 Uhr

Vorgesehen ist, südlich des Edeka-Markts in Richtung Friedhof ein Wohngebiet zu erschließen. Im Flächennutzungsplan ist dieses Gebiet bereits für die allgemeine Wohnnutzung.

Das Gelände biete sich für familienfreundliche Einfamilienhäuser an, zeichne sich durch seine Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Bahnhof und durch eine günstige Fußwegverbindung zur Altstadt aus, so Städteplaner Bertram Wegner.

Der Bebauungsplan „Dümmersberger Pfad/Kniebreche“ sieht auch eine Erweiterung des Friedhofes um ein Urnengräberfeld vor. Pläne dafür hatte der Stadtrat bereits vor mehr als einem Jahr abgesegnet.

Die kollidieren jetzt mit den neuen Entwürfen. Der Urnenhain, ein parkähnliche Anlage, soll deshalb weiter nach Westen rücken.

Die Fachbehörden müssen noch prüfen, wie sich das Wohngebiet mit dem geplanten Supermarkt verträgt. Wegner schlägt vor, für die Prüfung zunächst vom schwieriges Fall auszugehen, also davon, dass die Wohnbebauung direkt an das Edeka-Gelände anschließt.

Kritisch äußerte sich Stadtrat Toni Gernert zum Zustandekommen der Pläne. Bislang sei der Ausschuss mit dem Thema nicht befasst gewesen.

Wer den Planungsauftrag vergeben hatte, wollte Gernert wissen. Bürgermeister Rainer Friedrich antwortete, er selbst habe dies im Rahmen seiner Budgetmöglichkeiten veranlasst.

Gernert hakte nach und wollte wissen, wo es in der Geschäftsordnung des Stadtrats geschrieben stehe, dass der Bürgermeister Planungsaufträge ohne Rücksprache mit dem Stadtrat vergeben darf.

Gar nicht kritisch sah Kilian Popp die Angelegenheit. Er fand es gut, dass parallel zur Planung des Sondergebiets für den Markt auch über Möglichkeiten für das angrenzende Gelände nachgedacht wird.

Der Bauausschuss kam bei einer Gegenstimme von Ingrid Stryjski zur Empfehlung an den Stadtrat, den Aufstellungsbeschluss zu fassen, den Planentwurf zu billigen und die Beteiligung von Bürgern und Trägern öffentliche Belange durchzuführen.

Ohne Diskussionen sprach sich der Ausschuss für einen Lückenschluss in der Wolfskehlstraße im rechtsmainischen Siedlungsgebiet aus.

Auf der Fläche war ursprünglich ein Spielplatz geplant, der aber an anderer Stelle in der Siedlung, nur etwa 100 Meter entfernt, verwirklicht wurde. Das noch freie Gelände ist für die Bebauung mit Einfamilienhäusern vorgesehen.
 
An die vorhandene Erschließung könne problemlos angebunden werden, stellte die Verwaltung fest.

 
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