
Manchmal gehen Dinge kaputt, wenn man das gar nicht gebrauchen kann. Bauhofleiter Thomas Siebert kann ein Lied davon singen. Denn die Kehrmaschine hat einen Motorschaden. Jetzt soll Ersatz her. Bei Festen hat die Kehrmaschine gute Dienste geleistet. Auf gut 7000 Betriebsstunden hat sie es gebracht. Jetzt berichtete der Bauhofleiter den Mitgliedern des Verwaltungs- und Bauausschusses, dass die Maschine einen Motorschaden hat. Zudem sei die Einspritzpumpe defekt. Die Reparaturkosten schätzte Siebert auf rund 11.000 Euro, dazu käme noch die Arbeitszeit.
Deshalb soll ein Ersatz her, die alte Maschine wird als Ersatzteilspender dienen. "Wir benötigen eine Kehrmaschine", verdeutlichte Bürgermeister Wolfgang Lampe. Im Haushalt stünden 15.000 Euro für "Unvorhergesehenes" bereit. Siebert hat eine gebrauchte Maschine bei einer Auktion im Blick. Die könnte im Budget liegen, denn eine Vorführmaschine, die ein Jahr alt ist, würde 11.000 Euro kosten.
Stadtrat Achim Endreß (CSU) sah die Notwendigkeit einer Ersatzbeschaffung. Er machte aber darauf aufmerksam, dass das Thema vermutlich in etwa 15 Jahren wieder den Stadtrat beschäftigen wird.
Holzhäcksler der Stadt soll verkauft werden
Der Holzhäcksler der Stadt soll verkauft werden. Das zwölf Jahre alte Gerät hat etwa 586 Betriebsstunden. In den letzten Jahren wurde der Häcksler laut Siebert nur einmal benötigt. Zudem wird kein Häckselgut mehr in den Beeten verwendet, da dies den Boden verschlechtere und zu Schimmelbildung führe. Das Häckseln übernehme bereits eine Firma aus Herbolzheim. Diese übernehme das Häckselgut als Aufwandsentschädigung.
Von dem Erlös des Verkaufs sollen ein gebrauchter Stapler und eine Reifenmontier- und Wuchtmaschine angeschafft werden. Dadurch kann laut Siebert der Reifenwechsel bei Bauhof, Kläranlage und bei den Stadtwerken selbst gemacht werden. Hermann Schuch (FWG) hielt es für eine sinnvolle Maßnahme, den selten gebrauchten Häcksler abzustoßen. Dem schlossen sich die Mitglieder des Ausschusses an.
Der Ausschuss beschäftigte sich auch mit einigen Bauangelegenheiten. So wurde der Errichtung einer Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch auf dem Dach einer Halle in der Ansbacher Straße zugestimmt. Beim gleichen Anwesen dürfen auch Werbetafeln angebracht werden. Photovoltaik kann auch auf dem Dach eines Hauses im Rackenhof montiert werden.
Wassertemperatur spaltet die Gemüter
In der Alten Straße liegt bereits eine Genehmigung für die Errichtung eines Tiny-Hauses vor. Hierfür lag dem Ausschuss nun eine Bauvoranfrage für eine Nutzungsänderung vor. Geplant war das kleine Gebäude als Wochenendhaus. Jetzt soll das Tiny-Haus gewerblich genutzt und gegebenenfalls kurzfristig vermietet werden. Bürgermeister Lampe meinte, dass dies wohl als Ferienwohnung zu bewerten sei. Weder er noch die Mitglieder des Ausschusses sahen darin aber ein Problem. Sie signalisierten einstimmig Zustimmung.
Andreas Zander (Bürgerliste) lenkte den Blick auf das wiedereröffnete Hallenbad. "Alles ist tipptopp", meinte er. An ihn sei jedoch der Wunsch nach Haarfönen herangetragen worden. Vielleicht sollte man da wirklich welche anschaffen. Bürgermeister Lampe sagte, dass die Schulen schon reagiert hätten. In vielen anderen Bädern müssten die Besuchenden auch Föne selbst mitbringen. "Wir überlegen das", meinte Lampe.
Ein anderes Hallenbadthema war die Wassertemperatur. Die liegt laut Bauhofleiter derzeit bei 27 Grad Celsius. Vorher sei es kälter gewesen, meinte Zander. Dem einen sei es zu kalt, anderen zu warm, meinte Lampe. Ob ein Warmbadetag eingeführt werde, werde man besprechen. Das sei aber auch eine Kostenfrage, meinte Hermann Schuch.