zurück
Würzburg
Bauernproteste nun auch in Unterfranken: Droht eine ähnliche Eskalation wie in den Niederlanden?
Auch bei uns stünden viele Bauern wegen der Umweltauflagen mit dem Rücken zur Wand, sagen Landwirte. Was Grünen-Politikerin Manuela Rottmann antwortet – und der Bauernverband.
Landwirte der Vereinigung 'Landwirtschaft verbindet Bayern' demonstrieren an der A3 im Lkr. Kitzingen.
Foto: Landwirtschaft verbindet Bayern | Landwirte der Vereinigung "Landwirtschaft verbindet Bayern" demonstrieren an der A3 im Lkr. Kitzingen.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:11 Uhr

Dicke, schwarze Rauchwolken ziehen über die Straßen, Heuballen brennen. Trecker blockieren Autobahnen und Großlager von Supermärkten, rammen Polizeiwagen. Bauern bedrohen Politiker. Es herrscht Aufstand in den Niederlanden. Seit Wochen protestieren Landwirte gegen geplante Umweltauflagen. In der vergangenen Woche hatte ein Polizist bei Heerenveen sogar zur Schusswaffe gegriffen. Ein 16-Jähriger wurde nur knapp verfehlt.

Mehrere Hundert Landwirte demonstrierten in Unterfranken 

Inzwischen haben die Proteste auch Deutschland erreicht. Landwirte solidarisieren sich mit ihren Kollegen im Nachbarland und hängen Transparente von Autobahnbrücken. So waren vergangene Woche, Donnerstag und Sonntag, nach Angaben von Dominik Herrmann, Landwirt aus Wolkshausen (Lkr. Würzburg) und Sprecher der Vereinigung "Landwirtschaft verbindet Bayern" auch in Unterfranken einige Hundert Landwirte zu Protesten unterwegs, unter anderem am Autobahnkreuz Biebelried (Lkr. Kitzingen). Droht in Deutschland eine ähnliche Eskalation wie in den Niederlanden?

"Dass der Protest bei uns so gewaltsam eskaliert, schließe ich absolut aus", sagt Dominik Herrmann. Bei Bauern-Demos habe es hierzulande immer einen guten Umgang zwischen Polizei und Landwirten gegeben. Allerdings stünden auch viele heimische Landwirte aufgrund der Umweltauflagen mit dem Rücken zur Wand.

Warum die Landwirte in den Niederlanden protestieren

Hintergrund der Proteste in den Niederlanden ist die intensive Viehzucht. Denn Vieh produziert Mist, der Ammoniak freisetzt, der wiederum in die Luft gelangt und gerade für Naturgebiete in hohen Konzentrationen schädlich ist. Seit mehr als 30 Jahren verstößt das Land gegen EU-Grenzwerte. Die Stickstoff-Konzentrationen in den Niederlanden sind weit höher als im Rest von Europa. 

2019 ordnete das höchste Gericht im Nachbarland die Einhaltung der Grenzwerte an. Die Regierung legte nun einen Plan vor. Bis 2030 müssen die Emissionen im Durchschnitt um 50 Prozent reduziert werden, bei Naturgebieten sogar um mehr als 70 Prozent. 30 Prozent der Viehbetriebe in den Niederlanden droht damit das Aus. Ist Ähnliches auch in Deutschland denkbar?

Was Landwirte in Unterfranken fürchten

"Ja, uns wird es genauso treffen. Was in den Niederlanden jetzt beschlossen wird, steht uns genauso bevor!", schreibt die Vereinigung "Landwirtschaft verbindet Bayern" in ihrer Pressemitteilung. Ob Biodiversitätspläne, Flächenstilllegungen, Nationale Wasserstrategie oder die neue Düngeverordnung: Auch in Deutschland kämpften Landwirtinnen und Landwirte dafür, die heimische Bevölkerung weiter mit Nahrungsmitteln versorgen zu können.

Unterfränkische Bauern protestieren am Autobahnkreuz Biebelried: Dass die heimische Landwirtschaft durch Umweltauflagen immer weiter eingeschränkt werde, befeuere den Hunger in der Welt, sagen sie. 
Foto: Landwirtschaft verbindet Bayern | Unterfränkische Bauern protestieren am Autobahnkreuz Biebelried: Dass die heimische Landwirtschaft durch Umweltauflagen immer weiter eingeschränkt werde, befeuere den Hunger in der Welt, sagen sie. 

Immer neue Umweltauflagen würden die heimische Produktion von Lebensmitteln einschränken, die Produktion ins Ausland verlagern, der Umwelt durch CO2-intensive Importe letztlich noch mehr schaden und den Hunger auf der Welt anheizen – und das in einer Situation, in der die Ukraine als weltweiter Weizen-Lieferant ausfalle. 

Warum der Bauernverband die Angst der Landwirte nicht teilt

"Nein", sagt dagegen Stefan Köhler, Bezirkspräsident für Unterfranken beim Bayerischen Bauernverband. Man könne die Situation der Landwirte in den Niederlanden nicht mit der Situation der Landwirte in Deutschland vergleichen. "Ich teile nicht die Angst einiger Landwirte, dass die Politik hier in Deutschland die Landwirtschaft abwickeln will."

"Auch in Unterfranken haben wir eine dramatische Wasserkrise."
Manuela Rottmann, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium (Grüne)

In den Niederlanden sei eine rote Linie überschritten worden. Dort gebe es aber auch ganz andere Probleme. Etwa die intensive Viehhaltung. Während dort der Tierbesatz bei etwa 3,8 Kühen pro Hektar liege, seien es in Unterfranken gerade einmal 0,3 Kühe pro Hektar. 

Außerdem gebe es in Deutschland ganz andere Rechtsgrundlagen, die landwirtschaftliche Betriebe schützten. Gingen in Deutschland Umweltauflagen über die gesetzlichen Standards hinaus, etwa in Wasserschutzgebieten, würden Betriebe vom Wasserversorger finanziell entschädigt. Landwirte, die in Deutschland zusätzliche Umweltleistungen erbringen und auf wirtschaftlichen Ertrag verzichten, bekämen dafür Geld.

Protestzug aus Traktoren an der A3 am Autobahnkreuz Biebelried im Landkreis Kitzingen.
Foto: Landwirtschaft verbindet Bayern | Protestzug aus Traktoren an der A3 am Autobahnkreuz Biebelried im Landkreis Kitzingen.

Trotzdem seien viele Landwirte hierzulande finanziell belastet. Etwa die Obstbauern, denen der Lebensmitteleinzelhandel zusetze, indem er günstigere Früchte aus dem Ausland anbiete. Oder die Schweinehalter, die mit niedrigen Preisen und mit ständig wechselnden Tierwohl-Vorgaben zu kämpfen hätten. Er sagt: "Europa muss schauen, wie es zur Ernährungssicherung beitragen kann, ohne beim Umweltschutz gleich eine Rolle rückwärts zu machen."

Was Grünen-Politikern Manuela Rottmann antwortet

Sie könne die Verunsicherung vieler Landwirte verstehen, sagt Manuela Rottmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium (Bündnis90/Die Grünen). Doch das eigentliche Problem, das sowohl die Landwirtschaft als auch die weltweite Ernährungssicherung bedrohe, sei doch die Übernutzung unserer Lebensgrundlagen. "Wir wissen nicht, wie die Ernte bei uns in Unterfranken in diesem Jahr ausfallen wird. Das sind keine Folgen des Krieges, sondern Folgen der großen Klimakrise." Temperaturen über 40 Grad, Dürren und Ernteausfälle auf dem indischen Kontinent, Wassersperren in Spanien, Portugal und Italien seien weitere Beispiele.

"Auch in Unterfranken haben wir eine dramatische Wasserkrise", sagt Manuela Rottmann. In der Region müsse man einen Weg finden, Landwirtschaft zu betreiben, obwohl es so trocken ist. Dafür müsse möglichst viel Wasser in den Böden gehalten werden. Landwirte müssten unabhängiger von Mineraldünger werden. "Jetzt zu sagen: Wir intensivieren bei uns die Produktion mit allen ökologischen Schäden, die das nach sich zieht, erscheint mir so, wie Feuer mit Benzin zu löschen", so Rottmann. Die Ökologisierung der Landwirtschaft sei die Antwort auf die Ernährungssicherung. 

Mit Material von dpa

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Schweinfurt
Angelika Kleinhenz
Bauernproteste
Bauernverbände
Bayerischer Bauernverband
Bündnis 90/ Die Grünen
Ernte
Manuela Rottmann
Parlamentarische Staatssekretäre
Polizei
Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • sebler21343003
    Diese endlose Diskussion bin ich so leid.

    ich benötige kein Kg Fleisch für 5 Euro, keine Butter für 50 cent, keine milch für 90 cent ....

    ich zahle gerne mehr für gute Nahrungsmittel. Und esse lieber wehnig Fleisch dafür aber wenn eine gute qualität.

    Ich erwarte jedoch, dass man endlich mit den Umweltsauereien aufhört.
    28mg NO3 im Trinkwasser ?

    na welche Ausrede hätten wir wieder.
    Es ist nie einer verantwortlich.

    Ernteausfälle, warum ?
    Es wird nach subventionskatalog die Kultur gewählt, nicht nach Boden und Klima

    Alle landwirte die es noch immer nicht verstanden haben, machen es nur noch schlimmer.

    Das subvensionslastige erzeugen von Nahrungsmitteln ist ekelhaft, unnütz und ungerecht.

    Weg von Großbetrieben, hin zu selbstvermarktern.

    PS: Lebensmittel haben nichts im Stromnetz zu suchen, schämt euch.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Mit dem Rücken an der Wand

    stehen wir im Prinzip alle - nur will es niemand wahrhaben.

    Mit unserer Wirtschaftsweise "alles jetzt gleich, billig-billig-billig auf Teufel komm raus" haben wir uns in eine Sackgasse manövriert, aus der herauszukommen eine anspruchsvolle Angelegenheit werden wird.

    Es wird niemandem etwas bringen (auf Kosten aller anderen Beteiligten) mit Gewalt aufzubegehren - wir müssen(!) uns besinnen auf das was wir wirklich brauchen und unseren Lebensgrundlagen auf Dauer zumuten können. Da sind alle gleichermaßen gefragt - allen voran unsere "Große Politik", die - möglichst auf Sachverständigenwissen gestützt - Wege aufzeigen, dabei vorangehen und endlich aufhören muss, nach der Pfeife der Lobbyisten zu tanzen.

    Ich träume? OK, aber dann wird das wohl tatsächlich bös ausgehen. Spätestens für unsere Enkelgeneration.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Eos123456
    Wenn das mit Währungsverfall, Ersparnisverlust, Teuerung, Energiekrise, Firmenpleiten, etc. so weiter geht, werden wohl nicht nur die Landwirte auf die Straße gehen.

    Vor kurzem war überall noch die Rede vom "reichen, zukunftsfrohen Deutschland", bald könnten wir ein angehendes Armenhaus mit gefährlichen sozialen Spannungen sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • andreas_gerner@gmx.de
    In welcher Traumwelt lebt denn Frau Rottmann? Ökologisierungen (also Extensivierungen, Stilllegungen, mehr Bio, Pflanzenschutz-Reduktion, überstrenge Düngelimits...) etwa wie im Paket "Farm to Fork" vorgesehen, verringern die Ernten, führt zu mehr Importbedarf und schaden zudem noch massiv dem Klima. Das haben ausnahmslos alle vorliegenden Folgenabschätzungsstudien (Uni Kiel, Uni Wageningen und eine aus den USA) so aufgezeigt. Ökologisierung führt also keineswegs zu Ernährungssicherung. Ein kontraproduktiver Irrweg, an dem Grüne stur festhalten (Die Slogans sind halt so praktisch). Ich fordere Frau Rottmann und die Grünen auf, wissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen, statt zu ignorieren und umzudeuteln.

    Und: Sri Lanka hat´s probiert und was war die (absehbare) Folge? Hungersnot, Pleitewellen, Unruhen und Regierungssturz. Soll Deutschland und Europa den gleichen Fehler machen?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gowell70@yahoo.de
    Beispiel Sri Lanka hinkt halt gewaltig...
    Es sei denn, Sie unterstellen Bundespräsident Steinmeier sowie den Regierungschefs Merkel und Scholz, diese hätten zig Millionen Volksvermögen in die eigene Tasche abgezweigt!

    Und Ihrer abschätzigen Haltung den Grünen gegenüber sei folgendes angemerkt:

    Wenn die Landwirtschaft selbst nicht einmal Grün und Nachhaltig denkt, dann sehe ich Schwarz, Blau und Braun.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • andreas_gerner@gmx.de
    Landwirtschaft denkt und lebt grüner, als alle anderen.

    Landwirtschaft ist Klimapositiv. Abgesehen von Forstwirtschaft (auch eine Form der Landwirtschaft) bekommt das keine andere Branche hin.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gowell70@yahoo.de
    Na wenn's so ist...

    Aber Grün denken ist mehr, als von Fendt, Claas oder John Deere zu träumen 😀.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • andreas_gerner@gmx.de
    Ja, das ist bei weitem mehr. Mein Betrieb besteht seit mindestens 700 Jahren, ernährt Menschen und die Fruchtbarkeit der Böden ist gut wie nie. In all der Zeit wurden Unmengen an CO2 gebunden und Sauerstoff erzeugt (Photosynthese).

    Kann mir jemand einen einzigen (ausßerland- und forstwirschaftlichen) Betrieb in ganz Deutschland zeigen, der das in Punkto Nachhaltigkeit toppt?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • TLW-tu_W
    "Landwirtschaft ist Klimapositiv"

    Wie kommen Sie zu der Aussage? Bei Konventioneller Landwirtschaft ist das nur sehr schwer vorstellbar mit dem massenhaften Einsatz von Dünger, Pestiziden und Antibiotika... Die mit Sicherheit alles andere als Klimaneutral in der Herrstellung sind. (+ Transport)

    (Bei Antibiotika laufen wir dabei vermutlich bald in die nächste Pandemie, da man in der Landwirtschaft frühlich in massen vorsorglich sogar Reserveantibiotika einsetzt.)
    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/reserveantibiotika-tiermast-101.html
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • andreas_gerner@gmx.de
    Photosynthese.
    Unsere Pflanzen binden (wenn man sie gescheit wachsen lässt und sie nicht krank verkümmern müssen) massenhaft CO2 aus der Atmosphäre. Weit mehr, als in der gesamten Branche durch den Betrieb der Fahrzeuge, die Düngerproduktion und die Tierhaltung an THG emittiert werden.

    (Man versucht gerne, uns das abzuerkennen, da ja die in den Ernten gebundenen C- Mengen großteils wieder in die Atmosphäre gelangen, wenn sie verzehrt und anschließend verstoffwechselt werden. Aber das geht eindeutig auf das Konto der Verbraucher. )

    Und Konventionell ist tatsächlich sogar besser für´s Klima, als Bio.
    Klingt erst mal merkwürdig, ist aber so.
    Analog zu den in Bio nur etwa halben Erntemengen pro ha findet auch nur der halbe Aufwuchs, also die halbe Photosyntheseleistung statt.
    Dennoch muss mehr Bodenbearbeitung (Dieselverbrauch) betrieben werden.

    Und: Bio braucht doppelt so viel Fläche. Da es keine freien gibt, brennt dann Regenwald zur Schaffung von Plantagen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Doppelt soviel Fläche - @ AndreasGerner -

    das stimmt. Relativiert sich aber, wenn man berücksichtigt, dass man zur Erzeugung von 1 kg Fleisch je nachdem ca. 5 - 10 kg Pflanzenmasse verfüttern muss, ca. 20 % der Tiere beim Abdecker landen statt im Schlachthof und wir ca. 30 % unserer Nahrungsmittel in die Tonne treten. Gleichzeitig werden Unmengen ungesunder "Kalorienbomben" eingeworfen, was dazu führt, dass Übergewicht und damit verbundene Probleme in den Industrieländern weiter auf dem Vormarsch sind.

    Ich gebe Ihnen Recht, dass die Lage schwierig ist und man da nur schwer wieder rauskommen kann, es ist aber mMn völlig klar, dass es so nicht (lange) weitergehen kann, wenn die Menschheit eine (lebenswerte) Zukunft auf diesem Planeten haben will. Und das wird definitiv nur nachhaltig gehen, sonst ist hier bald Schicht im Schacht für homo "sapiens".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • robert.erhard@gmx.de
    Sie glauben auch den Statistiken die Herr Knoblach immer brav zitiert....
    Schon mal Erzeuger oder Schlachthöfe gefragt?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Naja - @ Mic_Ro -

    ich hab auch die Antworten gelesen, die Herr Knoblach von der Bayerischen Staatsregierung gekriegt hat. Oder meinen Sie, die hat ihn angelogen? Und woher sollen die Schlachthofbetreiber wissen, wieviele Tiere NICHT bei ihnen ankommen? Ein Stimmungsbild, was die Erzeuger meinen, finden Sie z. B. hier: https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/wert-fleisch-bauern-wollen-faire-preise-572000

    Uns geht es noch viel zu gut, so dass wir uns diese Arroganz gegenüber den Lebensgrundlagen und unseren Mitgeschöpfen leisten können. Was meinen Sie, wie lange das noch gut geht? Wer wird es ausbaden "dürfen"? Unsere Kinder? Unsere Enkel? Den Kopf in den Sand zu stecken und "weiter so!" zu machen kann ja wohl (erst recht) nicht die Lösung sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ToDietz@web.de
    Haben die subventionsverwöhnten deutschen Bauern schon mal nicht gejammert?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • andreas_gerner@gmx.de
    Keine andere Branche verliert so viele Betriebe. Kaum eine andere Branche hat so geringe Stundenvergütungen. In keiner Branche sind die Entbehrungen (kein Sonn- und Feiertag; Schichtzeiten etc) so hart.

    Also alles andere als grundlos, wenn mal gejammert wird.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klaus1618
    Weg mit dem Prämienmoloch. - Sofort!!!

    MENSCHEN, die unsere Pflanzen bewusst (ver)hungern lassen, werden selbst die Not ernten. Eine Frage nur kürzester zeitlicher Verläufe - Erfahrungen die gescheiterte Hochkulturen schon dereinst zuhauf in der Vergangenheit machen mussten. Beim Hunger angekommenen, kippen sämtliche Wertmassstäbe einer Gesellschaft; ich jedenfalls sehne mich nicht nach solchen Zuständen.

    Es stellt auch wahrlich kein Naturgesetz der, dass es uns Deutschen immer gut gehen muss. Warum also einen bewusst forcierten Ritt auf der Rasierklinge wagen?

    Übersetzte Bäuche setzen sich damit leider heute (noch) nicht ernsthaft auseinander..
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klaus1618
    Korrektur- Sorry , die Rede ist natürlich von übersatten Bäuchen...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gowell70@yahoo.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gowell70@yahoo.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • andreas_gerner@gmx.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten