"Ohne Wasser keine Ernte." Unter diesem Motto feierte der Natur-und Bauernhofkindergarten am Pabst-Hof nicht nur sein fünfjähriges Bestehen mit einem Erntedankfest, sondern auch die Anerkennung als "Wasser-Kita" durch die Regierung von Unterfranken.
Bereits seit 2014 ist der Pabst-Hof als außerschulischer Lernort offizieller Partner der Aktion Grundwasserschutz der Regierung von Unterfranken. Bevor Regierungsmitarbeiterin Johanna Schenk vom Sachgebiet Wasserwirtschaft die Anerkennungsurkunde an Ulrich Pabst und seine Frau Inge Pabst-Moser überreichte, eröffneten die Kiga-Kinder das Fest auf dem Spielgelände.
Wie viel Wasser brauchen Hühner, Schade und Ziegen am Tag?
Begleitet von Pastoralreferent Benedikt Glaser und dem fünfköpfigen Betreuerteam mit Elke Kleider als Leiterin drückten die 17 Zweieinhalb- bis Fünfjährigen ihre Freude über den Regen nicht nur mit dem Lied "Alles jubelt, alles singt" aus, sondern bewiesen den Gästen auch ihr beachtliches Wissen zum Thema Wasser.
In einer Bilderreihe ist festgehalten, was die Kleinen so alles erfahren und mit welchen Themen sie sich beschäftigt haben. So "erforschten" die kleinen Entdecker, wie viel Wasser sich nach einem Regen in den Tonnen und dem Erd-Tank sammelt, wie viel frisches Wasser die Hühner, Schafe und Ziegen am Tag brauchen und wie viele Gießkannen Wasser das Gemüsebeet braucht oder auch welche Tiere im Weiher leben und wie es den Lebewesen geht.
"Wasser braucht die ganze Welt, weil es sie am Leben hält" sangen die kleinen und großen Akteure, bevor Johann Schenk auf leicht verständliche Weise die Bedeutung des Wassers erklärte. Da nach ihren Worten auch Giebelstadt in einer sehr trockenen Region in Unterfranken liege, sei es besonders wichtig, auch bereits die Kleinsten für den Umgang mit dem Wasser zu sensibilisieren. Wie sie ausführte, zeichne sich der Natur-und Bauernhof Kindergarten am Pabst-Hof, der als 22. unterfränkische Wasser-Kita anerkannt wurde, mit seiner Bildung für nachhaltige Entwicklung aus.
Bürgermeister dankte dem Ehepaar Pabst
Laut Ulrich Pabst erhält das Kindergarten-Team zweimal im Jahr bei einem Austauschtreffen neue inhaltliche Anregungen, aber auch verschiedene Materialien. Dafür verpflichten sich die Wasser-Kitas, das Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt Wasser" dauerhaft in ihre Arbeit zu integrieren und ihre Erfahrungen der Öffentlichkeit und anderen interessierten Kitas zugänglich zu machen.
Bürgermeister Helmut Krämer, der zu der Auszeichnung gratulierte, dankte dem Ehepaar Pabst für die Errichtung des Kindergartens. Für die Einrichtung, so der Bürgermeister, habe es von Beginn an die Unterstützung durch die Gemeinde gegeben.