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Eisenheim
Bauausschuss sieht an vielen Stellen Verbesserungsbedarf
Die sanierungsbedürftige Hadergasse in Untereisenheim. Nicht der einzige Ort, den der Bauausschuss genauer betrachtet hat.
Foto: Julian Bandorf | Die sanierungsbedürftige Hadergasse in Untereisenheim. Nicht der einzige Ort, den der Bauausschuss genauer betrachtet hat.
Julian Bandorf       -  Julian Bandorf wuchs im Landkreis Schweinfurt auf und absolvierte zunächst eine Berufsausbildung als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung. Danach machte er Abitur am Schweinfurter Bayernkolleg und studierte Germanistik und Political and Social Studies an der Uni Würzburg. 2021 begann er seine freie Mitarbeit bei der Main-Post, seit April 2024 ist er Redaktionsvolontär.
Julian Bandorf
 |  aktualisiert: 22.07.2023 05:34 Uhr

Wo gibt es in der Marktgemeinde Eisenheim noch Verbesserungsbedarf? Zumindest was die bauliche Seite betrifft, brachte die jüngste Gemeinderatssitzung einige Antworten. Bürgermeister Christian Holzinger (parteilos) trug eine verhältnismäßig üppig bestückte Liste vor, die sich aus einer vergangenen Bauausschuss-Sitzung inklusive einigen Ortsbegehungen ergab.

Einer der besprochenen Punkte betraf den Bouleplatz im Bereich der Grabengärten von Untereisenheim. Da sich nach Regenfällen vermehrt Pfützen auf dem Spielfeld gebildet haben, versuchte man hier mit Drainagen einen besseren Abfluss zu gewährleisten. Bürgermeister Holzinger möchte weiterhin einen engen Kontakt zur Bouleinitiative des Ortes pflegen, um die Wirksamkeit der Maßnahme zu überprüfen. Ebenfalls an den Grabengärten wird ein Koffer seinen Platz finden, der an die unzähligen deportierten Juden zur Zeit des NS-Regimes erinnern wird. Ein solches Mahnmal findet man inzwischen in zahlreichen Ortschaften. Mit einer Veranstaltung soll es im Herbst diesen Jahres offiziell eingeweiht werden.

Desolater Zustand in der Hadergasse

Zwei weitere Orte von großem Interesse waren die Nelkenstraße und die Hadergasse, beide ebenfalls im Ortsteil Untereisenheim. In der Nelkengasse wurde vor kurzem auf Grund des Glasfaserausbaus ein Teil des Bürgersteigs erneuert, ein großer Teil des Fußwegs ist jedoch im eher maroden Zustand verblieben. Das Ratsgremium ärgert sich darüber, dass man die Glasfaserarbeiten nicht zum Anlass genommen hat, die Bordsteine komplett zu sanieren. Aktuell sieht man hier aber keinen dringenden Handlungsbedarf und betont, dass die Verkehrssicherheit weiterhin gewährleistet ist.

In der Hadergasse spricht der Bauausschuss von einem desolaten Zustand auf beiden Straßenseiten. Eines der Häuser wirkt sogar auf Dauer einsturzgefährdet, so das Urteil des Bauausschuss. Man möchte sich hier eine Kostenschätzung einholen und die Sanierung des Straßenzugs wenn möglich in den 2024er Haushalt aufnehmen.

Auch die Jägerstraße landete als Thema auf der Tagesordnung. Seit einigen Monaten sorgen dort Bodenschwellen für eine Einhaltung des Tempolimits. Während einer mehrwöchigen Straßensperre im vergangenen Jahr sollten diese Schwellen, die Jägerstraße für einen möglichen Abkürzungsverkehr unattraktiv machen. Diese Probezeit ist nun vorbei. Das Ratsgremium beriet in der Sitzung über die Zukunft dieser Maßnahme. Inzwischen haben sich auch Anwohnerinnen und Anwohner des parallel verlaufenden Kapellenwegs über ein größeres Verkehrsaufkommen beklagt. Außerdem seien die Bodenschwellen für Fahrradfahrer nur schwer zu überfahren, wie Bürgermeister Holzinger zusammenfasste. Man möchte sich in der nahen Zukunft mit der Ausarbeitung einer langfristigen Lösung befassen.

Anregung für Parkverbot und Geschwindigkeitsbegrenzung

Auch das Thema einer Geschwindigkeitsbegrenzung für die Verbindungsstraße zwischen den beiden Ortsteilen am Fuße des Weinbergs wurde angeregt diskutiert. Derweil ist die Kreisstraße WÜ57, die normalerweise als Hauptverkehrsader zwischen Ober- und Untereisenheim fungiert, wegen Bauarbeiten gesperrt. Dadurch wird der überwiegend landwirtschaftlich genutzte Weg aktuell stark in Anspruch genommen. Ratsmitglied Stefan Reitemeyer (UWG) kündigte an, die Angelegenheit im Auge zu behalten. Er lässt sich die Möglichkeit offen, einen Antrag in einer zukünftigen Sitzung zu stellen. Bürgermeister Holzinger nahm dies zur Kenntnis, erinnerte aber an einen Beschluss zu diesem Anliegen, der vor einigen Monaten bereits keine Mehrheit im Rat finden konnte. Passend dazu sprach sich Julia Stühler (CSU) für ein dauerhaftes Parkverbot an der Zufahrt zu dieser Straße aus. Ein Beschluss wurde noch nicht gefasst.

 
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