Der Kleinochsenfurter Löschweiher ist schon heute eine beliebte Zugangsstelle zum Main. Im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes kristallisierte sich heraus, dass auch die Kleinochsenfurter Bürger eine Aufwertung und Gestaltung dieses Areals sehr begrüßen würden. Erste Vorüberlegungen zu einer Entwicklung der Achse Löschweiher-Kinderspielplatz gibt es bereits. Diese Gedanken zur Gestaltung der Freizeitanlagen rund um das Mainufer waren eines der Gesprächsthemen beim Ortsrundgang der Ochsenfurter Sozialdemokraten in Kleinochsenfurt.
Stadtrat und SPD-Fraktionssprecher Bert Eitschberger erläuterte interessierten Bürgern den Stand der Überlegungen, die gemeinsam mit einigen engagierten Bürgern und der Stadträtin Judith Schieblon entwickelt wurden: „Insbesondere die Sicherheit beim Schwimmen und Spielen in der Mainbucht könnten wir erhöhen.“
Durch abtrennende Steine solle, so Eitschberger, eine Barriere errichtet werden, die zwar die Sogwirkung der durchfahrenden Schiffe kaum reduzieren, aber als Möglichkeit zum Festhalten genutzt werden könne, heißt in einer Pressemitteilung der SPD. Eine Art Mainstrand könne den Zugang zur Bucht verbessern und attraktiv werden lassen. Zudem müsse die Querung des Radweges im Bereich des Spielplatzes sicherer gestaltet werden. Wünschenswert und sinnvoll wäre die Errichtung einer sanitären Anlage in diesem Bereich. Komplettiert werden könne die Neugestaltung der Ufergegend durch eine ansprechende, aber dennoch günstige Möblierung der Aue und neue Spielgeräte am angrenzenden Spielplatz. Dieser hätte es wirklich nötig, so Eitschberger.
Die Kleinochsenfurter Bürger nahmen die Vorschläge mit großem Interesse auf – warnten gleichzeitig aber vor dem Pflegeaufwand für die neuen Anlagen. Eitschberger und die SPD zeigten sich allerdings zuversichtlich, dass die Stadt hier in Zusammenarbeit mit den Kleinochsenfurtern eine gute Lösung finden könne.
Eine große Belastung für Kleinochsenfurt ist die Sanierung der Bundesstraße. Durch die Baumaßnahmen und die ausweichenden Pkws müssen die Anwohner im Altort aktuell massive Mehrbelastungen bei Verkehr und Feinstaub auf sich nehmen. Die Sozialdemokraten teilen das Unverständnis vieler Bewohner über Verzögerungen bei der Straßensanierung. Man wolle in den Gremien weiter auf eine zügige Fertigstellung der Baumaßnahmen drängen, gleichwohl die Stadt nicht die Bauherrin dieser Maßnahme ist und damit die Einflussmöglichkeit begrenzt bleibt.
Die Gestaltung der B13 nach der Sanierung soll zur Verkehrsberuhigung beitragen. Durch eine Verkehrsinsel am Ortseingang sollen ankommende Pkws abgebremst werden. Zudem wird eine Ampel auf Höhe der Friedhofsstraße zum sicheren Übergang zwischen Altort und Siedlung aufgestellt werden. Sozialdemokraten und Kleinochsenfurter waren sich zudem einig, dass man über eine Neugestaltung des Ortseingangs sprechen müsse – sei es durch entsprechende Symbolschilder für den Weinort oder andere Maßnahmen.
Ein weiteres Ärgernis für die Kleinochsenfurter ist die Urnenwand im Friedhof. Bert Eitschberger führte aus, dass eine Versetzung denkbar, aber mit entsprechenden Kosten verbunden sei. Im Rahmen der durch die Stadtverwaltung für das Jahr 2019 zugesagte Anlage von Urnengräbern, müsste die Thematik der Versetzung noch einmal durchdacht werden.
Im Anschluss an den Dorfrundgang trafen sich die Bürger mit den Sozialdemokraten im Elisabethenheim und besprachen noch weitere konkrete Anliegen wie beispielsweise die nicht synchronisierte Schaltung der Baustellenampeln, das triste Aussehen des Kreisels als Entre für Kleinochsenfurt, die nicht behindertengerechte Ausgestaltung der neuen Bushaltestellen an der Staustufe und die schlechte Beschilderung von Kleinochsenfurt.
Dafür muss aber vor allem die bayrische Staatsregierung deutlich mehr tun.