Der fränkische Autozulieferer Brose will nach den Worten seines Verwaltungsratsvorsitzenden Michael Stoschek knapp 1000 seiner weltweit 32.000 Arbeitsplätze abbauen. "Unsere Führung plant den Abbau von 950 Stellen in der Administration an Hochlohnstandorten", sagte der Brose-Gesellschafter der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Was für Brose klar und was nicht
Inwieweit der Stellenabbau auch die Werke in Würzburg und Bamberg treffen wird, ist nach Darstellung von Brose-Sprecher Christian Hößbacher-Blum unklar. Es sei noch nicht festgelegt worden, wie sich die Streichung der 950 Arbeitsplätze "auf unsere internationalen und nationalen Standorte verteilen wird". Die entsprechende Personalplanung werde derzeit erstellt, so Hößbacher-Blum auf Anfrage dieser Redaktion.
Brose mit Sitz in Coburg beschäftigt nach eigenen Angaben in Würzburg 1700 Menschen, in Bamberg und im benachbarten Hallstadt insgesamt etwa 2300. "Unsere Werke mit ihren hochautomatisierten Fertigungsanlagen sind nicht ausgelastet, das lässt sich aber kurzfristig nicht ändern", begründete Stoschek den Job-Abbau. In den vergangenen Monaten hatten auch andere große Industriebetriebe in der Region Stellenkürzungen angekündigt, darunter ZF, Schaeffler, Bosch Rexroth, SKF sowie Koenig & Bauer.
Mit Informationen von dpa.