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Würzburg
Autocorso mit Lautsprechern sorgte in Würzburg für Aufregung
Eine Protestgruppe aus dem Querdenker-Milieu hat am Samstag in Würzburg einen zweieinhalbstündigen Autocorso veranstaltet. Viele Bürger waren irritiert und riefen die Polizei.
Ein von der Stadt Würzburg genehmigter Autocorso mit 36 Fahrzeugen hat am Samstagnachmittag im Stadtgebiet für Aufregung gesorgt. 
Foto: Fabian Gebert | Ein von der Stadt Würzburg genehmigter Autocorso mit 36 Fahrzeugen hat am Samstagnachmittag im Stadtgebiet für Aufregung gesorgt. 
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 11.02.2024 02:49 Uhr

Die Demonstration einer Protestgruppe namens "Freiheitsboten Würzburg" hat am Samstag im Stadtgebiet Würzburg für Irritationen gesorgt. Die "Freiheitsboten" hatten für den Samstag ab 16 Uhr eine Demonstration "gegen die Corona-Panik" angemeldet, die von der Stadt Würzburg genehmigt worden war. Mit 36 Fahrzeugen fuhren die Demo-Teilnehmer vom Viehmarkt aus durchs Stadtgebiet; dabei verbreiteten sie über Megafon Parolen. Unter anderem schrien sie einfach, wie von Augenzeugen berichtet, laut "Idioten!".

Laut Polizei führte dies bei zahlreichen Anwohnern zu Irritationen. "Die Polizei hat den Autocorso begleitet; dies ist bei Demonstrationen so üblich", sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Würzburg, Michael Zimmer, auf Anfrage. "Weil die Polizeifahrzeuge deutlich sichtbar waren und Lautsprecher-Geräusche zu hören waren, bekamen wir gerade von älteren Mitbürgern viele besorgte Anrufe."

Viele Würzburger Bürger hätten geglaubt, die Polizei habe eine offizielle Durchsage per Megafon gemacht und hätten dann, verunsichert, weil sie die Durchsage nicht verstanden hatten, die Polizei angerufen, berichtet Zimmer. Der Autocorso endete nach 18.30 Uhr am Parkplatz Dallenberg. Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht. 

Bei den "Freiheitsboten Würzburg" handelt es sich um die Ortsgruppe einer bundesweiten Organisation von Corona-Querdenkern beziehungsweise Corona-Leugnern. Laut Angaben auf der Website unterstützt die Gruppe den Arzt Bodo Schiffmann aus Sinsheim, der als Leitfigur der Corona-Verschwörungstheroetiker gilt. Medienberichten zufolge soll Schiffmann mehrfach unrichtige Gesundheitszeugnisse für Menschen ausgestellt haben, die ohne Maske in der Öffentlichkeit unterwegs sein wollten. Das Amtsgericht Heidelberg hat einen Durchsuchungsbeschluss für die Praxisräume des HNO-Arztes erlassen. Nach eigenen Angaben haben die "Freiheitsboten" in der Region Unterfranken rund 300 Mitglieder, vor allem in Würzburg, Schweinfurt, Marktheidenfeld, Kitzingen und den Haßbergen.

 
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Kommentare
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  • HansSeib@gmx.de
    Schaut doch mal ins Impressum der "Freiheitsboten". Der Verantwortliche sitzt in LONDON!
    Ein Geschäftlesmacher dem jede noch so blöde Propaganda recht ist. Dumm nur, dass so viele auf ihn reinfallen.
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  • Martin.Heberlein@gmx.de
    Auszug aus der Straßenverkehrsordnung:

    1. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
    2. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

    Frage: Muss man eine solche Demonstration, die willentlich gegen diese Gesetze verstößt, wirklich genehmigen?
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Vermutlich ja. Das läuft ja nach Versmmlungsrecht und das ist dann spezieller als das Verlehrsrecht. Ähnliche Situationen gibt es ja auch bei Demos zu Fuß oder bei Sperrungen für Veranstaltungen. (Bei letzterem gilt natürlich nicht das Versammlungsrecht ...)
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  • wwietschorke@freenet.de
    Ich sage immer wieder, alle Demonstranten gegen den Coronamaßnahmen vor Beginn der Demonstration unterschreiben lassen, daß sie auf ein Bett, besonders Intensivbett in einer Klinik bei Erkrankung verzichtet! Müßte doch leicht fallen, da es ja keine Corona gibt.
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  • Hier soll Stimmung gegen die Ärzteschaft gemacht werden. Atteste sind somit nahezu unmöglich zu erlangen. Zudem danke an die Querdenker, dass sie sich auf kreative Weise rechtskonform verhalten und eben via Auto demonstrieren. Weißrussische Verhältnisse und Anderdenkende abzuführen, wollen doch die Linksliberalen hier nicht wahrlich oder?
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  • tarrap
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Dass die Demonstrierenden "Idioten!" schrien erstaunt mich. Offensichtlich wollten sie vor sich selbst warnen. Was mich erstaunt ist, dass sie zur Selbsterkenntnis fähig zu sein scheinen.
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  • tarrap
    Schiffmann, Ballweg, Wodarg und ihre Handlanger (Juristen etc.) verdienen sich eine goldene Nase mit dem Unsinn, den sie ihren Jüngern unterjubeln. Und die glauben jedes Wort von diesen falschen Propheten. Das ist eine leider geniale Geschäftsidee, nicht ganz neu, weil jeder Sektenführer das genauso gemacht hat. Und gerade die, die am lautesten die anderen als Schlafschafe un ähnliches beschimpfen, folgen diesen offensichtlichen Scharlatanen unbedacht. Das ist völlig absurd. Ich empfehle die Recherche von Netzpolitik.org darüber https://netzpolitik.org/2020/querdenken-der-geschaeftige-herr-ballweg/?fbclid=IwAR2UdmHW0gwzV3WxE64zft6zuZ0sICUWPTyspLko_Z_7GFK5YbN6yIQowRs
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  • Barbara
    Die Stadt sollte verklagt werden,die diesen Schwachsinn zugelassen haben.
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  • rudi-nenner@online.de
    Eigentlich heißt der Spruch ja "GIER FRISST HIRN" man sollte ihn umbenennen in "QUERDENKEN FRISST HIRN"...
    Echt, so langsam fehlen einem die Worte...
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  • reutjo
    in der Tat.....

    eine solch - " Blaulichtaufwändige " Wirrfahrt " mit ca. 30 Auto's durch die ST Lindleins-mühle und Versbach (vom Fenster aus gesehen) und nichts verstanden; aber die Polizei fuhr mit mehreren Fzg. voraus und mit, > ** ist höchst irritirend gewesen !!! ** <
    Es war ja längst Dunkel und zu Fuss kaum jemand auf der Strasse. > Hausbewohner < ver-
    standen gar nicht was der " Zirkus " soll. Etwas Weihnachtliches war es nicht. Hatte aber gefühlt > Staatstragenden Charakter < . So macht man den > Bock zum Gärtner <..!!!
    " Genehmigung " ? .... genehmigt..! " pffiiiiiifffffffffffffffff
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Freie Meinungäußerung endet da, wo sie in Schwachsinnigkeit abdriftet. Wer konnte diesen dämlichen Autokorso der Quertreiber nur genehmigen? Ich bin sprachlos!!!
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Wo steht, daß an schwachsinnige Meinungen nicht äußern dürfte?

    Wir sind ein freies Land, da darf sich jeder selbst zum Deppen machen.
    Beispielsweise darf man seine Meinung äußern, man dürfe seine Meinung nicht äußern.
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  • deweka
    Eigentlich sollte man die Grenze beim Verbreiten offensichtlicher Lügen ziehen.
    Wird aber auch problematisch da nun ein Ministerium o.ä. bestimmen müsste was Wahrheit ist.

    Da Zensur im Grunde etwas Schlechtes ist sollten zweifelhafte Aussagen einfach mit entsprechenden Warnungen versehen werden.
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  • barbara.humm@gmx.de
    Und warum muss eine tägliche Demo der Querdenker durch Würzburg laufen und sich dann am Vierröhrenbrunnen versammeln und Bier trinken? Warum wird hier das Masken-und Abstandsgebot und das Alkoholverbot nicht durchgesetzt? Die Polizei macht sich aus dem Staub, sobald die offizielle Demo vorbei ist...
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  • conmex@aol.com
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  • fuchsastefan@web.de
    Vater, vergib ihnen denn sie wissen nicht, was sie tun!
    Lk 23.34

    Es gilt nicht immer der Satz: Denn sie wissen nicht was sie tun.
    Heute muss es heissen: Sie tun nicht was sie wissen.

    Robert Jungk
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  • Zorella
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  • Zorella
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  • home@schaefenacker.de
    Auch bei uns zog der Autocorso vorbei. Allerdings ist dieser so schnell gefahren, dass lediglich ein Satz aus dem Lautsprecher verständlich war und somit die Botschaft nicht ankam – was aber nicht schlimm war.

    Es gibt ja Gehirnbesitzer und Gehirnbenutzer. Letztere Gruppe hätte es wohl geschafft, dass die Botschaft ankommt – aber vermutlich hätte es dann gar keiner solchen Botschaft bedurft.
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