Aus dem Umwelt- und Klimaschutz sind die Beiträge der lokalen Wirtschaft nicht wegzudenken. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern bietet deshalb Unternehmen und Betrieben einen Anreiz, nachhaltigere Lösungen in ihr Handeln zu integrieren. Für die Teilnahme am Programm überreichte Klimabürgermeister Martin Heilig während der Sitzung des Würzburger Klimabeirats dem städtischen Entsorgungsfachbetrieb „Die Stadtreiniger“ und der Stadtwerke Würzburg AG (STW) ihre Urkunden. Das schreibt die Stadt in einer Mitteilung, aus der die folgenden Informationen stammen.
Preisträger Wolfgang Kleiner, Werkleiter der Stadtreiniger, hob das Engagement seiner Mitarbeitenden hervor: „Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten täglich daran, Umwelt- und Klimaschutz in die Praxis umzusetzen“. Der moderne städtische Fuhrpark mit seiner steigenden Anzahl an Elektro-Fahrzeugen spreche hier für sich. Mit der Umweltstation unterhalten „Die Stadtreiniger“ darüber hinaus eine Einrichtung, die nicht nur architektonisch sinnbildlich für nachhaltige Entwicklung steht. Von den dortigen Bildungsangeboten zu Themen wie Klimaschutz oder Abfallvermeidung profitiere die Stadtbevölkerung umfassend.
Teilnahme erfordert den Einsatz betrieblicher Umweltschutzmaßnahmen
Auch die Stadtwerke Würzburg AG erhielt für ihre wiederholte Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern eine Urkunde. Die Vorständin Dörte Schulte-Derne führt den Fortschritt der Stadtwerke in der Energiewende auf deren frühzeitigen Einsatz für Klimaschutz zurück. „Wir haben uns bereits sehr früh mit der Frage nach dem „Warum“ der Energiewende beschäftigt. Von dieser Entschlossenheit profitieren wir heute. Wir sind mittlerweile einige Schritte weiter und können uns ganz konkret der Umsetzung – dem „Wie“ – widmen“. Dieser Einsatz zeigt sich bereits in der Praxis: Wie Vorstandskollege Armin Lewetz anmerkte, konnten energieeffizienzsteigernde Maßnahmen dazu beigetragen, den CO₂-Ausstoß des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke maßgeblich zu senken. Die STW sind bereits seit 2010, damals durch die HKW GmbH, Mitglied im Umwelt- und Klimapakt Bayern
Die Teilnahme erfordert die Implementierung von betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dabei kann es sich etwa um die Einführung und Anwendung eines Umweltmanagementsystems handeln. Aber auch die energetische Sanierung von Betriebsgebäuden oder der Einsatz von Elektromobilität sind Maßnahmen, die die Teilnahme am Programm ermöglichen. Das Programm wurde von der Bayerischen Staatsregierung, der Bayerischen Wirtschaft e.V., dem Bayerische Industrie- und Handelskammertag und dem Bayerischen Handwerkstag ins Leben gerufen.