Nicht nur die eigenen Schläuche, sondern auch die von mehreren Nachbarfeuerwehre, mit denen eine entsprechende Vereinbarung besteht, werden in der Kompakt-Waschanlage im neuen Feuerwehrhaus von Frickenhausen gereinigt, geprüft und gewartet. Die auswärtigen Wehren sollen für diese Dienstleistung eine Gebühr bezahlen. Zudem sollen die Frickenhäuser Feuerwehrleute, die diese Arbeiten ausführen, dafür eine Vergütung erhalten. Die gemeindliche Satzung über den Kosten-und Aufwandsersatz für Feuerwehrdienstleistungen muss dafür entsprechend neu gefasst werden.
Eine Instandsetzungsgebühr von acht Euro pro Schlauch, die die Nachbarwehren zahlen müssen, ist vorgesehen. Gemeinderatsmitglied Thomas Hufnagel, der auch Vorsitzender des Feuerwehrvereins ist, befand diesen Satz angesichts des Aufwands als zu gering. Dennoch wurde die Satzungsanpassung einstimmig beschlossen. Die Feuerwehr Frickenhausen selbst soll ebenfalls acht Euro pro geleistete Arbeitsstunde für fremde Schläuche erhalten. Auch das erschien Thomas Hufnagel als zu wenig angesichts des Arbeitsaufwands, den die damit befassten ehrenamtlichen Wehrleute haben. Diese müssen übrigens von Hersteller in die Handhabung der Maschine eingewiesen sein.
Laut Vorschlag der Verwaltung sollen die Betreffenden ihre Stunden auflisten. Abgerechnet wird über den Verein einmal im Jahr. Um die praktische Handhabung gab es eine Diskussion. Reiner Laudenbach wollte das Thema noch einmal in den Ausschuss zurückverwiesen und erst mit dem Verein über die Angelegenheit reden. VG-Kämmerer Schmidt und Bürgermeister Günther Hofmann wiesen aber darauf hin, dass schon mit dem Kommandanten gesprochen worden sei. Schließlich wurde der Vorschlag der Verwaltung bei zwei Gegenstimmen angenommen.
Ausschuss soll ein verkleinertes Abbild des Ratsgremiums sein
Die Besetzung verschiedener Gremien war ein weiterer Tagesordnungspunkt in der Sitzung. So wird der Hauptausschuss des Gemeinderats verkleinert. In der Geschäftsordnung, die vergangenes Jahr verabschiedet worden ist, war vorgesehen, dass sich dieser Ausschuss aus dem Bürgermeister und zwölf Mitgliedern zusammensetzt – das wäre der ganze Gemeinderat. Die Rechtsaufsicht im Landratsamt bemängelte, dass dies der Absicht der Bayerischen Gemeindeordnung widerspreche, wonach der Ausschuss ein verkleinertes Abbild des Ratsgremiums sein soll. Nun wurde beschlossen, dass sich der Hauptausschuss aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden und acht weiteren Mitgliedern zusammensetzt.
Hierfür wurden nun benannt von der Fraktion CSU/Bürgervereinigung Kathrin Pfeuffer, Sandra Ulsamer, Armin Bund und Thomas Hufnagel, von der SPD/Freie Wähler Christian Pohl, Andreas Frank, Rainer Weber und Matthias Ganz. Dem Rechnungsprüfungsausschuss gehören Sandra Ulsamer, Reiner Laudenbach, Andreas Frank und Christian Pohl an. Für den in Gründung befindlichen Tourismusverband MainDreieck sind zusätzlich zum Bürgermeister oder dessen Vertreter noch zwei weitere Mitglieder zu benennen. Diese Aufgabe nehmen Matthias Ganz und Michaela Meintzinger von der SPD/Freie Wähler wahr.
Die CSU/Bürgervereinigung wollte hierzu keinen eigenen Vorschlag machen. In die Gemeinschaftsversammlung der VG Eibelstadt entsandt werden Sandra Ulsamer und Matthias Ganz, in den Abwasserzweckverband Ochsenfurt der Bürgermeister, sowie Armin Bund und Rainer Weber. Dem Bücherei-Kuratorium gehören Kathrin Pfeuffer und Michaela Meintzinger an. Jugendbeauftragte der Gemeinde sind Christopher Hofmann und Michaela Meintzinger.