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Würzburg
Ausstellung im Spitäle: "Architektur.Zeichnung 1920-2020"
Ausstellung mit Plänen Würzburger Häuser von 1920 bis 2020 im Spitäle an der Alten Mainbrücke.
Foto: Rainer Kriebel | Ausstellung mit Plänen Würzburger Häuser von 1920 bis 2020 im Spitäle an der Alten Mainbrücke.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 07.03.2020 02:11 Uhr

"Architektur.Zeichnung – Pläne und Entwürfe Würzburger Häuser von 1920-2020" lautet der Titel der Ausstellung, die die Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens (VKU) bis 15. März im Spitäle, Zeller Straße 1, an der Alten Mainbrücke zeigt. 

Auf elf Tischen wird Architektur aus 100 Jahren Würzburger Häuser gezeigt. Dort liegen laut VKU-Mitteilung Pläne und Zeichnungen der Neuen Sachlichkeit von Peter Feile, Notkirchenarchitektur von Otto Bartning, Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Kirche St. Johannis von Reinhard Riemerschmid, der Hoffnungskirche von Gerhard Grellmann aus den 60er-Jahren, neohistorische Tendenzen Alexander von Brancas mit dem Hertie-Kaufhaus ab den 1970er-Jahren und der Gethsemanekirche aus den 1990er-Jahren, die Konversion eines Hafenspeichers von Brückner & Brückner zum Kulturspeicher, das futuristische Glasexperiment von Zaha Hadid für das Frauenhofer Institut für Silikat Forschung (2013) bis hin zu einem Beispiel einer Nachverdichtung der Innenstadt Würzburgs mit der Erweiterung des Hotel Rebstocks über den denkmalgeschützten Mauern des Franziskaner-Minoriten-Klosters von Grellmann Kriebel Teichmann Architekten.

Diese gebauten Projekte werden ergänzt von zwei studentischen Arbeiten aus den 70er und 2020er-Jahren.

Pläne für sich sprechen lassen

Nach Begrüßung durch VKU-Vorsitzenden Andi Schmitt erläuterte Architekt und Kurator Rainer Kriebel bei der Vernissage die Idee, Pläne zunächst für sich sprechen zu lassen. In einem Beiheft finden sich parallel die für die historische Einordnung notwendigen Daten. Diese Trennung soll eine Fokussierung auf die Machart, auf Material und Haptik ermöglichen. Der Übergang von Hand-zu-Computer-Zeichnung rege natürlich auch Fragen zur fortschreitenden Digitalisierung des Architekturberufes an, so Kriebel.

In ihrem Referat arbeitete die Kunst- und Bauhistorikerin Dr. Suse Schmuck für die Gäste der gut besuchten Vernissage die roten Linien aus der Vielschichtigkeit des Ausstellungskonzeptes heraus.

 
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