Was macht ein Posamentier? Das ist keine Quizfrage, der Begriff bezieht sich auf das Französische passement "Borte" und meint einen Kunsthandwerker, der unter anderem alle Arten von gewirkten Zierbändern, Schnüren, Kordeln anfertigt und vertreibt. Dazu gibt es aktuell eine Kabinett-Ausstellung im Siebold-Museum. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Siebold-Gesellschaft Würzburg entnommen.
Posamentier Oskar Dorbath, einer der letzten seines Handwerks in Deutschland, hat seine Werkstatt in der Karmelitenstraße 33 in Würzburg. Das Geschäft ist seit 1863 in Familienbesitz und wird von ihm mittlerweile in der vierten Generation betrieben. Und genau 9000 Kilometer weiter weg in Würzburgs japanischer Partnerstadt Otsu am Biwa See geht Tozaburo Ota ebenfalls in der vierten Generation dem gleichen Gewerbe nach. In Japan ist dessen Tun inzwischen als immaterielles Kulturgut gewürdigt worden.
Ausstellung läuft bis 10. November
Anlässlich des 45-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums mit Otsu widmet das Siebold-Museum derzeit mit exquisiten Werkstücken beiden Meistern eine Kabinettausstellung. Die Faszination der Besucherinnen und Besucher war schon bei der Eröffnung deutlich zu spüren. Wer sich vom filigranen Können beider Meister überzeugen möchte, kann die Ausstellung bis zum 10. November besichtigen. Begleitend dazu sind am 13. Oktober um 17 Uhr und 10. November um 15 Uhr jeweils einstündige Führung geplant.
Anmeldungen für die Führungen werden unter sieboldgesellschaft@web.de entgegen genommen.