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Zellerau
Ausgesessen: Altes Handwerk verschwindet
Kerstin Zorn bei der Arbeit: Der Ohrenbackensessel ist fast fertig. Zunächst wird der Stoff angeheftet, bevor er mit dem luftdruckbetriebenen Tacker  befestigt wird. Foto: Johannes Kiefer
| Kerstin Zorn bei der Arbeit: Der Ohrenbackensessel ist fast fertig. Zunächst wird der Stoff angeheftet, bevor er mit dem luftdruckbetriebenen Tacker  befestigt wird. Foto: Johannes Kiefer
Conny Puls
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:31 Uhr

Ein unfertiger Ohrenbackensessel steht wie ein Relikt inmitten der Räumlichkeiten. Ein Zuschneidetisch, zwei Nähmaschinen der Marke Dürrkopp-Adler, Musterbücher und Werkzeuge erinnern an die Tage, als in der Polsterei Zorn in der Frankfurter Straße 12 noch der Schweiß floss. Doch das ist mit dem 30. Juni endgültig vorbei. Kerstin Zorn gibt ihren Laden nach 24 Jahren auf. Sowohl gesundheitliche als auch finanzielle Gründe zwingen sie dazu. Ein Schritt, der ihr sichtlich schwer fällt, aber sie weiß, es geht weiter. "Wir hatten immer volle Auftragsbücher, aber am Ende hat es nie gereicht." Traurig schweift ihr Blick gen Ohrenbackensessel.

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