
Aus einem ehemaligen Elektrizitäts- und Schalthaus der Stadtwerke in der Prymstraße 4 soll ein Wohn- und Geschäftshaus werden. Gut zwei Jahre nach der Vorstellung des Projekts in der Kommission für Stadtbild und Architektur hat der Stadtrat nach der Aufstellung jetzt auch die öffentliche Auslegung des dafür erforderlichen Bebauungsplans beschlossen.
Ungefähr bis 2010 diente das Gebäude auf der Südseite der Prymstraße als Schalthaus, danach noch zehn Jahre lang als Lager und Werkstatt. 2021 hat die BP Projekt 1 GmbH aus Würzburg das Grundstück samt Gebäude in einem Vergabeverfahren gekauft. Architekt Stefan Buttler plant dort nach einer Umgestaltung im Inneren eine Etage mit zwei Büros und darüber auf vier weiteren Geschossen insgesamt 23 neue Wohnungen. Im Untergeschoss wird es Pkw-Stellplätze mit Duplex-Parkern sowie Abstellmöglichkeiten für Zweiräder geben.
Der Grünstreifen zwischen Gebäude und Straße soll erhalten bleiben
In den alten Baumbestand in der Prymstraße wird nicht eingegriffen, der Grünstreifen zwischen Gebäude und Straße soll ebenfalls erhalten bleiben, erläuterte Baureferent Benjamin Schneider im zuständigen Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma). Hinter der bestehenden Fassade, die saniert wird, aber laut Schneider unverändert erhalten bleibt, ist im Inneren des Gebäudes ein Laubengang vorgesehen.

Durch die Umgestaltung hinter den Mauern des Gebäudes werden aus bisher drei insgesamt fünf Obergeschosse, außerdem bekommt das Haus ein neues Dach mit Loggien für die beiden Dachgeschoss-Wohnungen. "Die Nachnutzung des Objekts ist gut gelungen", so Schneider.
Der Puma und zwei Tage später auch der Stadtrat waren derselben Meinung und fassten den Auslegungs- und Billigungsbeschluss des vorhabenbezogenen Bebauungsplans jeweils einstimmig. Die vom Stadtrat beschlossene Quote von mindestens 30 Prozent Sozialwohnungen kommt in der Prymstraße 4 nicht zum Tragen, weil das Projekt die beiden Kriterien von mindestens 25 Wohneinheiten und mindestens 3000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche nicht erfüllt.