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Würzburg
Aus der Bretagne nach Würzburg
Arwen Cariou-Le Romancer (Bildmitte) mit Schülerinnen der Offenen Ganztagsbetreuung des Riemenschneider-Gymnasiums.
Foto: Günther Stratenwerth | Arwen Cariou-Le Romancer (Bildmitte) mit Schülerinnen der Offenen Ganztagsbetreuung des Riemenschneider-Gymnasiums.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 16.12.2021 02:22 Uhr

1200 Kilometer liegen zwischen Arwen Cariou-Le Romancers Heimatstadt Lorient in der Bretagne und Würzburg. Dies war jedoch für Arwen kein Hindernis, direkt nach ihrer eigenen Schulzeit etwas Neues auszuprobieren und ein anderes Land kennenzulernen: Das gesamte aktuelle Schuljahr über arbeitet die 18-Jährige am Riemenschneider-Gymnasium als Freiwillige. Organisiert wird der Freiwilligendienst auf deutscher Seite vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, unterstützt und gefördert wird er vom Bayerischen Kultusministerium.

Was macht man als französische Freiwillige am Riemenschneider-Gymnasium? Arwen erzählt: "Ich unterstütze die Lehrer im Französischunterricht und beteilige mich an Aktivitäten in der Offenen Ganztagsschule." So zum Beispiel unlängst beim vorweihnachtlichen Basteln. Außerdem wirkt sie in den Theaterklassen der Schule mit und hilft in der Fremdsprachenbücherei. 20 Stunden in der Woche arbeitet Arwen am Riemenschneider-Gymnasium, darüber hinaus noch zehn Stunden am benachbarten Siebold-Gymnasium. Betreut wird Arwen von Lehrerin Anja Baier, die hierfür extra einen Lehrgang absolviert hat. Beide verstehen sich hervorragend und bilden längst ein eingeschworenes Team. Auch die Schülerinnen und Schüler wissen Arwens gute Laune, ihre kreativen Ideen und ihre Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen. Einige können sich Französisch ohne Arwen kaum noch vorstellen.

Auch Schulleiter Klaus Gerlach vom Riemenschneider-Gymnasium ist sehr erfreut über Arwens Tätigkeit. Er sagt: "Natürlich sind alle unsere Französischlehrer sehr kompetent, aber eine Muttersprachlerin ist dennoch eine enorme Bereicherung für unsere Schülerinnen und Schüler."

Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen hat Arwen in Würzburg und Umgebung schon einiges unternommen. Sie kennt bereits die Innenstadt und die Alte Mainbrücke sowie das Schloss und den Park in Veitshöchheim. Gibt es irgendetwas, was Arwen in Würzburg fehlt? Sie sagt: "Natürlich vermisse ich meine Familie und meine Freunde und auch das Meer. Aber ich wurde hier sehr freundlich aufgenommen. Ich wurde gleich eingeladen, in einer Gruppe Volleyball zu spielen. Und eine Lehrerin leiht mir sogar für das ganze Jahr ihr Fahrrad."

Ein Seminar mit anderen französischen Freiwilligen mit einer Exkursion nach Thüringen wurde leider wegen Corona abgesagt. So bleibt Arwen eben mehr Zeit, Mainfranken noch besser kennenzulernen.

Von: Gerd Michaeli (Pressereferent, Riemenschneider-Gymnasium Würzburg)

 
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