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August Schedel mit 87 Jahren gestorben
August Schedel zeigte nicht nur im eigenen Betrieb unermüdlichen Einsatz, auch für die Gesellschaft setzte er sich auf mannigfaltige Weise ein.  
Foto: Margarethe Karl | August Schedel zeigte nicht nur im eigenen Betrieb unermüdlichen Einsatz, auch für die Gesellschaft setzte er sich auf mannigfaltige Weise ein.  
Alfred Gehring
 |  aktualisiert: 13.10.2024 02:29 Uhr

Als Lehrer an der Berufsschule hat Schedel viele Bäcker in der Region mit ausgebildet. Er selbst hat nach seiner Lehrzeit seine Gesellenjahre damit verbracht, auswärts in verschiedenen Betrieben Erfahrungen zu sammeln, denn bis zur Meisterprüfung galt es damals noch, fünf Gesellenjahre abzuwarten.

Nach bestandener Meisterprüfung für das Bäckerhandwerk legte er auch die Meisterprüfung als Konditor ab. Da ihm die heimatliche Bäckerei in der Auber Innenstadt zu eng wurde, baute er im Jahr 1969 außerhalb der Stadtmauer eine neue Backstube. In den Jahren 1986 bis 1988 baute er seinen Betrieb in der Auber Altstadt komplett um. Dabei sanierte er unter Beachtung aller Denkmalschutzauflagen zwei Häuser, eines davon wurde komplett abgetragen und wieder aufgebaut. In diesen beiden Gebäuden richtete er seine Verkaufsräume und das Café neu ein.

Sein unermüdlicher Einsatz nicht nur im Betrieb, sondern darüber hinaus für die Allgemeinheit war sprichwörtlich. Schedel gehörte elf Jahre lang dem Stadtrat an und war Vorsitzender des katholischen Pfarrgemeinderates. Viele Jahre lang führte er zudem als Vorsitzender die damalige Fremdenverkehrs- und Gewerbegemeinschaft Aub.

Er war Mitglied in zahlreichen örtlichen Vereinen, ob bei Narrhutia, im Sportverein oder bei den Feuerschützen. Ganz besonders genoss er seine Mitgliedschaft im Sängerkranz, dem er bis zu dessen Auflösung angehörte. Vierzig Jahre lang sang er aktiv im Sängerkranz, aber auch im katholischen Kirchenchor. Gesang und Schafkopfkarten waren ihm die liebsten Hobbys. Obwohl er als Bäcker wieder zeitig zur Arbeit musste, war er im eigenen Café meist der Letzte, der das Lokal verließ.

In Aub war er stets ein geschätzter Gesprächspartner. Sein Optimismus und seine Schaffenskraft waren sprichwörtlich. Für jeden hatte er ein offenes Ohr und manchmal auch klare Worte. Um ihn trauern neben seiner Ehefrau Marianne auch seine drei Kinder und sechs Enkelkinder.

 
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