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Würzburg
Augenzwinkernder Motivationsschub: Plakatkampagne stützt Väter in Elternzeit
Elternzeit für Väter: Die städtische Plakatkampagne – unter anderem auf Müllautos – stellen vor (von links): Daniela Autering von der Gleichstellungsstelle, Stadtreiniger-Betriebsleiter Philipp Kuhn, Fahrer Ralf Möhring, Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März.
Foto: Georg Wagenbrenner | Elternzeit für Väter: Die städtische Plakatkampagne – unter anderem auf Müllautos – stellen vor (von links): Daniela Autering von der Gleichstellungsstelle, Stadtreiniger-Betriebsleiter Philipp Kuhn, Fahrer Ralf ...
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 13.08.2022 02:38 Uhr

Eine partnerschaftliche Lebensweise ist ein wichtiges Ziel in der Gleichstellungspolitik. Partnerschaft auf Augenhöhe fördert die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer der Stadt Würzburg startete eine Plakatkampagne, um Väter zu ermutigen, mehr Elternzeit zu nehmen und auf das Thema Gleichberechtigung in der Sorgearbeit aufmerksam zu machen. Darauf macht die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung aufmerksam, der folgender Text entnommen ist.

Die Plakate wurden der Stadt von der Hansestadt Greifswald, dem Landkreis Vorpommern Greifswald und dem Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald umgestaltet und überlassen.

Durch aussagekräftige Bilder werden unter anderem Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, diverse Familienkonstellationen, Väterrollen und Väter in Elternzeit aufgegriffen. Denn bei der Inanspruchnahme von Elternzeit fallen Wunsch und Wirklichkeit vor allem bei Vätern auseinander. Während Mütter tendenziell die Elternzeit in Anspruch nehmen, die sie sich wünschen, nehmen Väter entweder überhaupt keine Elternzeit, obwohl sie gerne möchten, oder deutlich kürzer als gewünscht.

Rollenbilder hinterfragen

Einer der Gründe, warum Väter oft weniger Elternzeit nehmen als Mütter sind stereotype, einschränkende gesellschaftliche Rollenbilder der Aufgabenverteilung zwischen Männern und Frauen. Diese lohnt es sich zu hinterfragen und sich so freier in der eigenen Lebensgestaltung in der Familie zu entfalten.

Dennoch gibt es positive Tendenzen. Mehr als jeder dritte Vater bezieht Elterngeld und nimmt sich damit nach der Geburt eines Kindes Zeit für die Familie. Diese Zeit dient der frühkindlichen Bindung des Neugeborenen mit dem Vater. Je mehr Väter sich für diesen Schritt entschließen, desto selbstverständlicher und einfacher wird es in Zukunft für frisch gebackene Papas gesellschaftlich anerkannt zu werden und desto näher kommt die Gesellschaft der partnerschaftlichen Gleichberechtigung zwischen den Elternteilen!

Diese Kampagne wird nun großflächig in der Stadt zu sehen sein, etwa der halbe Fuhrpark der Stadtreiniger präsentiert nun die Großplakate bei der täglichen Müllabfuhr im gesamten Stadtgebiet.

Die Plakatkampagne ist auf Instagram: gleichstellung_wue zu sehen.

 
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