„Fake News - welchen News kann man noch glauben?“ Unter diesem Motto stand das Projekt zur Internetnutzung für die sechsten Klassen am Deutschhaus-Gymnasium, das vor Weihnachten durchgeführt wurde. Wie jedes Jahr hatten Oberstufenschüler des P-Seminars „Augen auf im Internet“ unter Leitung der Lehrkräfte Brigitte Greiner und Margarete Klement die medienpädagogischen Projekttage für ihre Mitschüler vorbereitet.
Im Vorfeld hatten die Seminar-Teilnehmer eine Umfrage in den Klassen durchgeführt, um sich über die Mediennutzung der Schüler zu informieren und die Projekttage möglichst passgenau zu gestalten. Außerdem fand ein Elternabend statt, an dem das P-Seminar zusammen mit den verantwortlichen Lehrerinnen das Projekt und seine Inhalte vorstellte und anschließend Fragen der Eltern beantwortete.
Wertvolle Ratschläge
Zwei Tage lang beschäftigten sich die Sechstklässler mit aktuellen Themen rund ums Internet, die die Oberstufenschüler ansprechend aufbereitet hatten.
Im ersten Workshop wurden die Schüler über das Thema Cybermobbing informiert. Die Großen erzählten von eigenen Erfahrungen und gaben ihren jungen Mitschülern wertvolle Ratschläge, wie man sich und anderen im Fall von Cybermobbing helfen kann. Zudem wurden die Kinder in einem Spiel mit Fallbeispielen für dieses schwierige Thema sensibilisiert.
Ein weiterer Schwerpunkt war dem Bereich Datenschutz in sozialen Netzwerken gewidmet. Die Oberstufenschüler informierten darüber, welche aktuellen Netzwerke es gibt, wie man sich dort angemessen verhält und welche Daten man auf keinen Fall preisgeben sollte.
„Wozu ist die Altersfreigabe für Unterhaltungssoftware (USK) gut?“ „Was kann man gegen Computersucht tun?“ Das waren Fragen, mit denen sich die Sechstklässler im Workshop Computerspiele befassten.
Quelle betrachten
Beim letzten Themenbereich „Fake News“ war es den Oberstufenschülern besonders wichtig, den jüngeren Schülern praktische Tipps mitzugeben. Ihnen wurde zum Beispiel gezeigt, wie man erkennen kann, ob eine Nachricht vertrauenswürdig ist, etwa indem man ihre Quelle betrachtet.
Im Laufe des Projektes drehten die Sechstklässler außerdem kurze Erzählvideos im Comic-Stil, in die sie ihre Erkenntnisse altersgerecht einbanden.
Dieser Plot war dabei vorgegeben: Zwei digital Natives treffen auf zwei Kinder ohne Smartphone-Erfahrung und tauschen sich über Vor- und Nachteile ihrer (nicht-)digitalen Welt aus.
Der Höhepunkt der Projekttage war das gemeinsame Finale, bei dem die Aula des Deutschhaus-Gymnasiums zum Kino wurde. Dort wurde eine Auswahl der besten Kurzfilme präsentiert, die nun auf der Schul-Homepage zu finden sind. Nicht nur die Filme, sondern auch das Vorbereitungsteam erhielt am Ende kräftigen Applaus von allen Sechstklässlern für die gelungenen Projekttage.
Von: Fiona Erdmann, Deutschhaus-Gymnasium Würzburg