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Würzburg
Auf Zeitreise mit dem Giemaul: Jetzt gibt es auch eine begleitende Broschüre zur Geschichte Heidingsfelds
Die neue Broschüre zur Geschichte Heidingsfelds in den Händen (von links): Stefan Rettner (Vorsitzender der Bürgervereinigung Heidingsfeld), Axel Metz (Leiter des Stadtarchivs) und André Dorscheid (FB Stadtplanung).
Foto: Massimo Falabretti | Die neue Broschüre zur Geschichte Heidingsfelds in den Händen (von links): Stefan Rettner (Vorsitzender der Bürgervereinigung Heidingsfeld), Axel Metz (Leiter des Stadtarchivs) und André Dorscheid (FB Stadtplanung).
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 12.03.2023 02:56 Uhr

Das Würzburger Stadtarchiv und der Fachbereich Fachplanung haben eine begleitende Broschüre zum touristischen Leitsystem im Stadtteil Heidingsfeld herausgegeben. Der Wunsch danach sei immer wieder geäußert worden, wie es in einem Presseschreiben der Stadt heißt, dem die folgenden Informationen entnommen sind.

In der Broschüre finden sich in handlicher Form Informationen über die Geschichte des Städtles. Wie vor Ort führt auch im Heft das "Giemaul" durch die Gassen und an 25 historische Standorte. Es lädt zur Zeitreise und zum Entdecken der über 1200 Jahre alten Geschichte Heidingsfelds ein, das einst in böhmischem Besitz war und 1367 von Kaiser Karl IV. Stadtrechte erhielt. 1631 eroberten die schwedischen Truppen unter Gustav Adolf II. Heidingsfeld. Ursächlich soll dafür der Verrat des "Giemauls" gewesen sein, der die schwedischen Truppen am östlichen Obertor in den Ort gelassen hat – für Geld. Auf der anderen Seite war es damit das Verdienst des "Giemauls", dass Heidingsfeld vor der Zerstörung bewahrt wurde.

An diese Sagengestalt erinnert die bärtige Figur des "Giemauls" an der Front des Rathauses, die täglich um 12 Uhr ihren Mund öffnet. Die Figur begleitet Besucherinnen und Besucher nun durch Heidingsfeld, erkennbar an ihren typischen Schulterklappen, Bart und Gesichtsform. 18 Wandschilder, sechs Stelen in typisierter Giemaulform mit ausführlichen Informationen und Übersichtsplänen und die Gedenkstätte am Dürrenberg sind die Bestandteile des Leitsystems, das zwischen 2018 und 2021 aufgestellt wurde.

Die Übersichtsstelen bieten die Möglichkeit, interaktiv selbst zum Giemaul zu werden und die Fotos unter dem Hashtag #giemaul zu posten. Entwickelt wurde das Leitsystem vom Stadtarchiv, dem Fachbereich Stadtplanung, dem Bürgerverein Heidingsfeld, Designer Christian Rudolph und Architekt Matthias Braun. Bezuschusst wurde es als Maßnahme aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm "Aktive Stadt und Ortsteilzentren" von der Regierung von Unterfranken.

Kostenfrei erhältlich ist die neue begleitende Broschüre in der Würzburger Innenstadt im Stadtarchiv, im Kultur- und Tourismusreferat und in der Tourismus-Information. In Heidingsfeld kann sie mitgenommen werden in der Zweigstelle der Stadtbücherei, bei der Bürgervereinigung Heidingsfeld und in verschiedenen Heidingsfelder Geschäften.

Auch ein digitaler Download ist möglich unter https://www.wuerzburg.de/535956

 
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