Welche Gedanken kann man ehemaligen Auszubildenden auf den Weg in die Zukunft geben – eine Aufgabe, der sich die Gratulanten bei der Freisprechungsfeier der Metall-Innung Mainfranken Mitte in Würzburg stellten. Im Namen der Innung hatte Obermeister Detlef Lurz Familien, Freunde und Ausbilder der 28 jungen Handwerker sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft eingeladen.
Festredner Timo Pohlmann gratulierte den Berufsanfängern dazu, das Rüstzeug für die Arbeitswelt erworben zu haben, heißt es in einer Pressemitteilung. Er appellierte an die Betriebe, die Absolventen auf ihrem Weg in die Berufswelt zu unterstützen und ernst zu nehmen. Gerade wenn es nicht immer perfekt laufe: „Berufsanfänger dürfen Fehler machen.“ Die Junghandwerker bat er, nicht sofort unbekannte Wege in die weite Welt einzuschlagen, sondern zunächst bekannte Pfade in der Heimat auszuprobieren. „Informieren Sie sich ausgiebig über Fortbildungsmöglichkeiten in ihren Betrieben, bevor sie andere Entscheidungen treffen“, gab Pohlmann zu bedenken.
Für HWK-Präsident Walter Heußlein, der die Glückwünsche der Handwerkskammer überbrachte, müsse sich jeder Gedanken machen, wie er den künftigen Herausforderungen begegnen werde. Dazu zählt Heußlein unter Anderem den demographischen Wandel, die Digitalisierung sowie die rasanten Entwicklungen der Informationsgesellschaft. „Deshalb ist Fortbildung wichtiger denn je“, so Heußlein.
Gerhard Hecht, Leiter der staatlichen Berufsschule Main-Spessart, beglückwünschte im Namen der Berufsschulen die ehemaligen Auszubildenden zum bestandenen Abschluss. Er bescheinigte den jetzigen Gesellen Motivation, Talent, Teamfähigkeit und Sensibilität. Merkmale, die im Beruflichen und im Privaten den Weg zum Erfolg ebnen würden.
Wie die Redner vor ihm, so gratulierte auch Kreishandwerksmeister Josef Hofmann den Junghandwerkern zur Freisprechung und dankte ebenfalls Eltern und Betrieben für die Unterstützung auf dem Weg dorthin. Er beschwor die Junggesellen, Berufserfahrung zu sammeln und nicht nahtlos die Weiterbildung zum Meister oder Techniker zu beginnen.
Detlef Lurz, Obermeister der Metall-Innung Mainfranken-Mitte, formulierte seinen Rat an die Junggesellen so: „Auf neuen Wegen die Zukunft mit erobern.“ Um für die Zukunft gewappnet zu sein, bedürfe es eines soliden Fundaments. „Die Basics müssen stimmen, die MINT-Fächer müssen in Mittel- und Realschulen wieder stärker und besser vermittelt werden“, forderte Lurz. Digitalisierung, Globalisierung und die Flut von Informationen sind für Lurz die zukünftigen Herausforderungen, an denen man mitgestalten müsse: „Um das Erreichte erhalten zu können oder auszubauen, müssen wir kreativ sein und hart daran arbeiten.“ Deshalb sei konstante Weiterbildung nach einer gewissen Zeit an Gesellenjahren immer ein richtiger Weg.
Besonders lobte der Obermeister die Prüfungsbesten für ihre Leistungen. Diese sind im Bereich Feinwerkmechanik, Fachrichtung Maschinenbau und Feinmechanik, Simon Knorr aus Bieberehren, Marius Olbrich aus Kitzingen (beide Ausbildungsbetrieb Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt) sowie Christian Stöckinger aus Geiselwind (Ausbildungsbetrieb Göpfert Maschinen GmbH, Wiesentheid). Im Bereich Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik, sind die Prüfungsbesten Tobias Schmidt aus Randersacker (Ausbildungsbetrieb Lurz Metalltec GmbH, Veitshöchheim), Justin Röder aus Veitshöchheim (Ausbildungsbetrieb Joachim Röder Stahl- und Metallbau, Veitshöchheim) und Tim Büchner aus Würzburg (Ausbildungsbetrieb Metallbau Stefan Gössmann, Würzburg).
Feinwerkmechanik
Felix Autenried aus Marktsteft (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt), David Brown aus Prichsenstadt (Göpfert Maschinen GmbH, Wiesentheid), Daniel Förster aus Kürnach (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt), Simon Knorr aus Bieberehren (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt), Tobias Lorenz aus Marktsteft (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt), Christian Mann aus Kitzingen (Göpfert Maschinen GmbH, Wiesentheid), Marius Olbrich aus Kitzingen (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt), Sven Preu aus Willanzheim (Göpfert Maschinen GmbH, Wiesentheid), Dominik Schardt aus Marktsteft (Fritsch GmbH, Markt Einersheim), Marco Schimmer aus Ochsenfurt (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt), Christian Stöckinger aus Geiselwind (Göpfert Maschinen GmbH, Wiesentheid), Stefan Weberbauer aus Biebelried (Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt).
Metallbau/Konstruktionstechnik
Thomas Bergmann aus Gemünden (Hans Mattis GmbH Lohr), Tim Büchner aus Würzburg (Stefan Gössmann, Würzburg), Simon Göbel aus Wiebelbach (Mannl GmbH, Kreuzwertheim), Robin Hörnis aus Burgsinn (KL Krantechnik und Logistik GmbH, Gemünden), Rudolf Kool aus Würzburg (Karl Hubmann Stahl- und Metallbau GmbH, Höchberg), Marvin Kuhn aus Greußenheim (Röhl GmbH Blechbearbeitung, Waldbüttelbrunn), Luka Rice aus Greußenheim (Röhl GmbH Blechbearbeitung, Waldbüttelbrunn), Justin Röder aus Veitshöchheim (Metallbau Röder, Veitshöchheim), René Schieck aus Oberschwarzach (Kanler & Seitz GmbH, Geiselwind), Tobias Schmidt aus Randersacker (Lurz Metalltec GmbH, Veitshöchheim), Alexander Schobert aus Würzburg (Metz Stahl- und Metallbau GmbH & Co. KG,Würzburg), Kilian Schwab aus Kitzingen (Die Schmiede GmbH Joachim Priester, Marktsteft), Christian Steinhauer aus Würzburg (Karl Hubmann Stahl- und Metallbau GmbH,Höchberg), Tom Weickert aus Volkach (KMB Joachim Keupp, Iphofen), Dominik Weller aus Thüngen (Ammersbach GmbH, Thüngen), Dennis Häfner aus Würzburg (JVA Würzburg).
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