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Würzburg
Auf Informationstour
Gruppenbild beim Bürgermeisterausflug des Landkreises Würzburg: Das Erlebnisbergwerk Merkers gewährte Einblicke bis in 800 Meter Tiefe, die Informationsfahrt bot viel Gelegenheit zum Kennenlernen und Austauschen.
Foto: Eva Schorno | Gruppenbild beim Bürgermeisterausflug des Landkreises Würzburg: Das Erlebnisbergwerk Merkers gewährte Einblicke bis in 800 Meter Tiefe, die Informationsfahrt bot viel Gelegenheit zum Kennenlernen und Austauschen.
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 25.09.2021 03:25 Uhr

26 der 52 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Würzburg wurden im März 2020 neu gewählt und haben ihr Amt am 1. Mai 2020 angetreten. Aufgrund der Pandemie war außer den formellen Arbeitstagungen ein unkompliziertes Kennenlernen  noch nicht möglich und auch der traditionelle Bürgermeisterausflug konnte Corona-bedingt noch nicht stattfinden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes Würzburg.

„Es ist wichtig, dass sich die Gemeindechefs kennenlernen, unkompliziert austauschen und sich bei Herausforderungen in den jeweiligen Gemeinden unterstützen können,“ so Landrat Thomas Eberth. Daher hat er in Abstimmung mit der Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags, Hettstadts Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher, zu einem corona-konformen Tag eingeladen. „Gerade die neuen Kolleginnen und Kollegen können dabei die erfahrenen Bürgermeister kennenlernen und die notwendigen Kontakte knüpfen,“ betonte Andrea Rothenbucher.

Die Informationsfahrt führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Gedenkstätte Point Alpha nach Geisa, ins Erlebnisbergwerk Merkers und zum Abschluss ins Weingut Lange auf Schloss Saaleck bei Hammelburg. Im Mittelpunkt stand die Deutsche Geschichte aber eben auch Gespräche, Vernetzung und Austausch.

Landrat Thomas Eberth nahm auch die Geschäftsbereichsleiterinnen und –leiter des Landratsamtes sowie die Fachbereichsleiterinnen des Büros des Landrats und der Pressestelle mit auf die Fahrt, damit die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner kennenlernen konnten.

„Wir alle ziehen an einem Strang in eine Richtung allerdings ist aufgrund der unterschiedlichen Gesetzeslage, des Wissens und der Aufgaben weder Strang noch Richtung klar, daher ist eben ein Informationsaustausch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger so wichtig“, begründet Landrat Eberth die Wichtigkeit des Austausches außerhalb des Tagesgeschäftes.

Beeindruckend war die Führung durch die Gedenkstätte Point Alpha, in der man direkt auf dem Todesstreifen, dem Eisernen Vorhang, stand und die aktuelle deutsch-deutsche Geschichte hautnah nachempfinden konnte.

Ein besonderes Erlebnis war auch die dreistündige Fahrt durch das Erlebnisbergwerk Merkers, in dem noch immer Kalibergbau betrieben wird. Bis in 800 Meter Tiefe fuhren die Lkws die Besucherinnen und Besucher, wo es neben dem größten untertägigen Schaufelradbagger der Welt, der Kristallgrotte auch die geheime Schatzkammer der Nationalsozialisten zu sehen gab, in der bei Kriegsende die gesamten Gold- und Devisenbestände der Reichsbank und Kunstwerke von unschätzbarem Wert lagerten.

Zum Abschluss genoss man in geselliger Runde die Weine des Bio-Weinguts Lange auf Schloss Saaleck, das erstmals bereits 1298 erwähnt wurde und heute von Winzer Thomas Lange und Önologin Ulrike Lange, beide aus Bergtheim, betrieben wird.

Landrat Thomas Eberth und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zeigten sich erfreut von dem erlebnisreichen Tag und vor allem von der Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen.

 
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  • M. F.
    Und wer wird den Ausflug bezahlt haben? Bestimmt wir Steuerzahler.
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