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REGION WÜRZBURG
Auf Harleys an Rhein und Mosel unterwegs
Bei so einem Ausblick gibt es nur strahlende Gesichter: Harley-Friends-Sprecher Peter Fuchs (Zweiter von links) mit seinen „Bodyguards“.
Foto: Ehehalt | Bei so einem Ausblick gibt es nur strahlende Gesichter: Harley-Friends-Sprecher Peter Fuchs (Zweiter von links) mit seinen „Bodyguards“.
Bearbeitet von Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 23.06.2017 04:02 Uhr

Nach anstrengenden 723 Kilometern in vier Tagen auf dem Motorrad galt eine der ersten Fragen der glücklichen Teilnehmer bei der Rückkehr: „Wann geht's das nächste Mal los?“

Auf Tour mit 15 Motorrädern und drei Beiwagen-Gespannen der Kultmarke Harley Davidson entlang des Rheins und der Mosel waren allerdings nicht irgendwelche Biker. Das außergewöhnliche Erlebnis ermöglichten die Harley-Friends-Würzburg 15 jungen Personen mit ganz unterschiedlichen Einschränkunken im Rahmen des Programms Freizeit und Erholung der Lebenshilfe Würzburg. Zwar erschöpft, aber freudestrahlend kehrte der über 40-köpfige Tross mit den beiden Begleitfahrzeugen wohlbehalten nach Würzburg zurück.

Kühne Umbauten

Damit hatte sich die erneute akribische Vorbereitung des Trips ausgezahlt. Holger Klüpfel, Verantwortlicher der Offenen Hilfe der Lebenshilfe Würzburg, Harley-Friends-Sprecher Peter Fuchs und Road-Captain Wolfgang Imhof hatten die Tour wieder bestens durchdacht. Die gemeinsamen Erlebnisse während des Trips schweißten die Harley-Fahrer mit deren gehandicapten Begleitern eng zusammen. Einer der Höhepunkte war ein Besuch der Biker-Messe „Magic-Bike“ in Rüdesheim.

Hier sorgten die kühnsten Umbauten und Harley-Utensilien für helle Begeisterung unter den Tourteilnehmern. Aber auch Kultur stand auf dem Programm, sei es bei der Suche nach der Loreley-Sage oder auf dem berühmten Felsplateau hoch über „Vater Rhein“ mit seinem fantastischen Blick ins Rheintal.

Seit dem Jahr 2011 schon besteht die Freundschaft zwischen den Harley-Friends Würzburg und der Lebenshilfe. „Damals wollten wir behinderten Menschen mit einer Ein-Tages-Tour etwas Besonderes ermöglichen“, erinnerte sich Harley-Friends-Sprecher Peter Fuchs an die Geburt der gemeinsamen Ausfahrten.

Zwischenzeitlich gehören die gemeinsamen mehrtägigen Touren zum festen Bestandteil des jährlichen Freizeitprogramms der Offenen Hilfe der Lebenshilfe. Der Höhepunkt hierbei war im Vorjahr eine Amerika-Tour auf Harleys durch sieben Nationalparks auf einer Strecke von 4125 Kilometer auf zwei Rädern in einem Zeitraum von drei Wochen.

„Mittlerweile sind die Motorradreisen der Lebenshilfe mit den Harley-Friends derart begehrt, dass die begrenzte Teilnehmerzahl innerhalb eines Tages nach Ausschreibung schon vergriffen ist. Noch mehr Fahrer zu mobilisieren ist aber auch von unserer Seite nicht möglich, da ja jeder dafür unter anderem auch seinen Jahresurlaub investiert“, erklärt Peter Fuchs den Ansturm auf die Tickets.

Wie zur Amerika-Tour trugen auch zur Rhein-Mosel-Tour von den Harley-Friends mobilisierte Sponsoren maßgeblich zur Realisierung der Ausfahrt mit bei. Einen finanziellen Anteil leisteten Würzburger Pflasterbau (Veitshöchheim), Sendner Metallbau (Güntersleben) sowie Würth-Niederlassung Würzburg durch Leiter Jürgen Friedrich bei.

Im Wesentlichen aber ermöglichte die Tour Christoph „Chicken“ Repp von Harley Village Würzburg in Hettstadt: Er stellte sechs Motorräder der Kultmarke Harley Davidson zur Verfügung.

Einer der Höhepunkte: ein Besuch der Biker-Messe in Rüdesheim.
| Einer der Höhepunkte: ein Besuch der Biker-Messe in Rüdesheim.
 
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