Warum galten Menschen, die an Lepra erkrankt waren, im Mittelalter als von Gott ausgezeichnet? Mit welchen abenteuerlichen Rezepten haben die Bader früher den "Aussatz" behandelt? Und wo kann man in Würzburg bis heute Spuren der "biblischen Krankheit" Lepra entdecken? All diese Fragen beantwortet Bildungsreferentin Saanika Amembal von der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) im Rahmen eines historischen Spaziergangs.
Dieser findet laut einer Mitteilung des Vereins, der folgende Informationen entnommen sind, am 26. Januar, dem Welt-Lepra-Tag, statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr vor der Adalberokirche in der Würzburger Weingartenstraße. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden und endet in der Zeller Straße. Dort ist im Anschluss der Besuch der Foto-Ausstellung der DAHW auf dem Gelände des Don Bosco-Berufsbildungswerks möglich.
Hochkarätige Arbeiten von Fotografen aus Würzburg und Nigeria gewähren ab dem 22. Januar bis 3. Februar tiefe Einblicke in die Situation der Betroffenen in Togo, Nigeria, Indien und dem Senegal. Der Spaziergang sowie die Foto-Ausstellung sind barrierefrei und kostenlos. Bereits um 10.30 Uhr findet am Welt-Lepra-Tag ein Gottesdienst im Stift Haug statt. DAHW-Vorstand Patrick Georg wird anstelle der Predigt einen Vortrag zu Werten und der konkreten Arbeit der DAHW in den Ländern des Globalen Südens halten.
Der Welt-Lepra-Tag ist einer der wichtigsten Aktionstage der DAHW, um auf die Krankheit Lepra und die Betroffenen aufmerksam zu machen. Weitere Informationen und Online-Vorträge unter www.dahw.de/termine