Bei der ersten Prunksitzung in der Margaretenhalle gerieten die Gäste außer Rand und Band. Die Faschingsgruppe des Sängervereins Margetshöchheim hatte wieder ein hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt.
Unter dem Motto "Närrische Olympiade" lieferten sich Musiker, Tanzgruppen und Büttenredner über fünf Stunden einen Wettkampf des Frohsinns. Sitzungspräsident Johannes Ebert führte gewohnt humorig durch den Abend, die Fastnachtskapelle unter der Leitung von Willy Flassig sorgte für die musikalische Unterhaltung.
Gleich zu Beginn kam der erste Knaller auf die Bühne: "Die Putzfraa" Ines Procter. Mit ihrem trockenen Humor hat sie es bayernweit zu einiger Berühmtheit gebracht, demnächst ist sie bei Hannes Ringlstetter und der Fastnacht in Franken zu Gast. Procter behandelte den täglichen Wahnsinn, und die Männer: "Neulich hat er mich g’fracht wegen Doktorspielen. Ich hab g’sacht, ja könne mer mach. Seitdem sitzt er aufm Gang und wartet, dass ich n aufruf." Das Publikum tobte.
Dann traten die närrischen Olympioniken ihren Fackellauf an. Ein witziger Film zeigte, wie die Fackel von der Apotheke auf verschlungenen Wegen durch viele Hände bis zur Halle wanderte. Dann trug der Chor die Fackel mit dem Song "Marokko, das schönste Dorf der Welt" herein. Eine kreative Idee von Tanja Bauer, die mit tosendem Applaus honoriert wurde.
Auch die "Tanzmäuse" begeisterten mit ihrer peppigen Cheerleader-Einlage bei auch zwei Jungs dabei waren. Anschließend stieg der zehnjährige Paul Jungbauer als "geplagtes Kind" in die Bütt und auch ein gelungener Tanz der Roten Garde aus Zell fehlte nicht.
Mit einer akrobatischen Show in der "Eiswelt" brachte die Tanzgruppe "Surprise" dann die Halle zum Brodeln. Für gehörige Lacher sorgte anschließend die Bürgerbus-Besatzung von Alise Haupt, Brigitte Pauthner und Stefan Herbert mit ihren satirischen Einlassungen zum Ortsgeschehen. Ihnen bot das Motto der diesjährigen MainArt "Vogelscheuchen braucht das Dorf" eine satirische Steilvorlage.
Ein stimmgewaltiger Knüller waren die "Main-Street-Boys" mit ihrem Song vom Mainsteg; beim Refrain sang die ganze Halle mit und es gab viel Applaus. Auch der Retschter Nachtwächter Elmar Nun begeisterte. Und trotz unaussprechlichem Namen: die Ukulele-Combo Tfoguom lieferte mit einer skurrilen Show Slapstick pur. Bei dem Song "Highway to Hell" auf der Ukulele gab es beim Publikum kein Halten mehr. Und auch bei der akrobatisch-wilden Voodoo-Show der "Marokkos" tobte wieder das Publikum. Nach der humoristischen Abrechnung von "Ö" Harald Öhrlein, brachte das anmutige Männerballett unter dem Motto "Asterix und Obelix" die Halle dann endgültig zum Toben.
Die kommenden Prunksitzungen finden am Samstag, 16. Februar, um 19 Uhr, und am Sonntag, 17. Februar um 17 Uhr 30 statt.
Die Mitwirkenden:
Faschingschor des Sängervereins: Leitung Tanja Bauer; Tanzmäuse: Leitung Nadine Seuffert, Daniela Brümmer. Surprise: Leitung Heike und Marina Zitterbart; Main-Street-Boys: Klaus Blaß, Günter Körner, Matthias Bittner, Fritz Schässburger. Marokkos: Leitung: Johanna Oppmann, Christina Lesch und Margaretha Stolz. Männerballett: Leitung: Christina Lesch, Margaretha Stolz und Julia Schmutzler. Rote Garde aus Zell: Leitung: Monika Salwiczek, Melanie Wolny; Tfoguom: (The first, only and greatest Ukulele Orchestra of Marokko: Stefan Herbert, Franziska Herbert, René Wittstadt, Bernd Vath; Fasenachtskapelle: Willy Flassig. Bütt: Ines Procter, Elmar Nun, Paul Jungbauer. Bürgerbusbesatzung: Alise Haupt, Brigitte Pauthner, Stefan Herbert. Werner Siebentritt, Harald Öhrlein.