(Rö.) Für manche Projekte braucht der Stadtrat mehrere Jahre, um sie zur Realisierung zu bringen, bei anderen geht es blitzschnell. Die geplante Erweiterung des Congress Centrums an der Friedensbrücke gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Nachdem bereits vor zwei Wochen der Werkausschuss Congress Tourismus Wirtschaft (CTW) den Vorentwurf des Stuttgarter Architekturbüros Blocher Blocher einstimmig abnickte, gab es am Donnerstag auch ein einstimmiges Votum im Stadtrat.

Markanteste Merkmale des Entwurfs sind eine großzügige gläserne Fassade am Kranenkai und die Einbeziehung der bisher ungenutzten Passage. Durch drei neue Zugänge wird es möglich vier verschiedene Einheiten innerhalb des Gebäudes unabhängig voneinander oder aber auch gemeinsam zu nutzen. Insgesamt gewinnt das CCW damit 2900 Quadrtameter neue Nutzfläche und erhält zum Kranenkai hin im zweiten Obergeschoss die dringend benötigten kleineren Veranstaltungsräume für insgesamt 600 Personen.

Die bisherige Baukostenvorschätzung liegt bei 12,5 Millionen Euro zusätzlich Mehrwertsteuer. Bis zum Baubeginn im Frühjahr 2013 dürfte sich dieser Betrag aber noch erhöhen, meinten übereinstimmend OB Georg Rosenthal und Finanzreferent Christian Schuchardt, weil der bisherigen Schätzung ein schon älterer Preisindex zugrunde liegt. Auch bei den Arbeiten an der 30 Jahre alten Bausubstanz sei es nicht auszuschließen, dass man auf Überraschungen stößt, die die Kosten erhöhen könnten.

Dennoch gab es in den Redebeiträgen nur ausgesprochen lobende und anerkennende Worte für den Entwurf – und nicht eine Gegenstimme.