
Mit der Feuerwehr nicht nur im Einsatz oder bei der Übung sein sondern auch einmal etwas anderes sehen; mit diesem Ziel brach eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Aub auf zu einem Vereinsausflug ins Ruhrgebiet. Vor Ort konnte die Gruppe feststellen, dass die Gegend zwischen Rhein und Ruhr längst nicht mehr das schmutzige Industriegebiet von einst ist.
In Essen besuchte die Gruppe die Villa Hügel, den einstigen Familienwohnsitz der Industriellenfamilie Krupp. Später galt es, mit dem Tetraeder bei Bottrop Höhentauglichkeit zu beweisen und die freitragende Treppe dieses auf eine Abraumhalde gebauten Wahrzeichens zu erklimmen und den Blick bis zum Fußballstation von Gelsenkirchen schweifen zu lassen.
Am nächsten Tag stand mit einer Führung im Gasometer in Oberhausen das Kennenlernen eines weiteren Industriedenkmals auf dem Programm. Belohnen konnte sich die Gruppe mit einem Bummel durch das Centro, jetzt Westfields, das größte Einkaufszentrum Europas. Am späteren Nachmittag ging es unter Tage, ins Trainingsbergwerk in Recklinghausen. Dort gab es auch allerhand Fachinformationen über die Arbeits- und Trainingsweise einer Grubenfeuerwehr zu erfahren.
Modernste Feuerwehrtechnik stand am letzten Tag auf dem Programm. Bei einer Führung durch die Zentrale der Berufsfeuerwehr in Essen erkundeten die Auber, was eine Feuerwehr in der Großstadt zu leisten vermag. Fahrzeuge für alle Erfordernisse, ein Besuch in der Einsatzleitstelle und ein Blick aus fast dreißig Meter Höhe von der Drehleiter auf die umliegende Großstadt waren eindrucksvolle Erfahrungen.
Natürlich kam auch der gesellige Teil der Fahrt nicht zu kurz. So besuchte man eine Probe des JBM, des jungen Blasorchesters Marl, der Musikkapelle, die am Jubiläumsfest im vergangenen Jahr in Aub gespielt hatte. Für die 24-köpfige Gruppe der Auber Feuerwehr war der Ausflug sicher ein erlebnisreiches und eindrucksvolles Wochenende.
Von: Alfred Gehring (im Auftrag der Auber Feuerwehr)