Bei der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes, den die Stadt Aub in Auftrag gegeben hatte, wurde ein Löschfahrzeug der Auber Wehr nach Baldersheim verlagert. Um für die Auber Ersatz zu finden, sucht die Stadt auf dem Gebrauchtmarkt nach einem passenden Fahrzeug, einem Gerätewagen Logistik (GW-L1) oder einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF10), bisher vergebens.
Die Verwaltung schlug deshalb dem Stadtrat vor, auf dem Markt weitere zwölf Monate nach geeigneten Fahrzeugen Ausschau zu halten, sowohl nach gebrauchten, als auch nach neuen. Wenn nichts passendes gefunden wird, soll die Anschaffung eines HLF10 angegangen werden. Dies sei zwar eine lange Wartezeit für die Auber Feuerwehr, aber dieses Vorgehen sei mit den Kommandanten abgesprochen.
Auf die Frage Theuerkaufers, was denn für einen guten Gebrauchten ausgegeben werden solle, antwortete Menth, die Obergrenze sei dort, wo es keinen Sinn mehr mache, für ein gebrauchtes Fahrzeug ähnlich viel auszugeben wie für ein neues. Für ein neues HLF müsse man 600.000 Euro veranschlagen, bei einer Förderung von 130.000 Euro. Der Stadtrat stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu.
Ein generationenübergreifender Treffpunkt
Abschließend gab es ein Lob für die Auber Feuerwehr, die derzeit den Schulungssaal im Feuerwehrhaus renoviert. Der alte Fußboden wurde entfernt, neuer Estrich gegossen, Decken und Wände wurden neu gestrichen. Neue Fliesen sollen Ende Oktober geliefert, anschließend verlegt werden. Menth stellte in Aussicht, auch die Lampen im Feuerwehrhaus auf zeitgemäße LED-Lampen umzustellen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 5547 Euro.
Im Bereich zwischen dem Seniorenheim und dem neuen Jugendzentrum im Haus der Wasserwacht will der Stadtrat am Altstadtrundweg einen generationenübergreifenden Begegnungspunkt errichten. Entsprechende Pläne legte das Büro von Städtebauplaner Franz Ulrich vor.
Danach sind auf einer neuen Pflasterfläche eine Unterstellmöglichkeit, Sitzgelegenheiten und Beschattung vorgesehen. Von den veranschlagten Kosten von rund 40.000 Euro übernimmt die Städtebauförderung achtzig Prozent, so dass für die Stadt Aub 8000 Euro verbleiben.
Zwei dort bestehende Sitzbänke, die im Sommer in vollem Sonnenschein stehen, sollen versetzt werden. Eine weitere soll im Schattenbereich neu aufgestellt werden. Als Beschattung sollen Bäume gepflanzt werden. Vorgeschlagen wurde eine Linde oder ein Walnussbaum sowie ein kleinerer Baum.
Rund 140.000 Euro für die Städtebauförderung
Für die jährliche Bedarfsermittlung zur Städtebauförderung beschloss der Stadtrat einstimmig eine umfangreiche Liste mit geplanten Maßnahmen. So sind beispielsweise für das kommunale Förderprogramm 200.000 Euro, für die Sanierung von privaten Gebäuden 300.000 Euro, für eine Rahmenplanung im Gewerbegebiet Roßmarkt 51.000 Euro oder für die Beschilderung des Altstadtrundweges 32.000 Euro vorgesehen.
Für Gesamtaufwendungen von mehr als 700.000 Euro stehen achtzig Prozent Zuschuss in Aussicht, sodass für die Stadt Aub Eigenanteile von zusammen 141.400 Euro verbleiben.
Zur Umgestaltung des Friedhofes galt es für den Stadtrat noch festzulegen, welche und wie viele Bäume dort neu gepflanzt werden. So sprach sich das Gremium mehrheitlich dafür aus, nahe der Friedhofskapelle eine Felsenbirne zu pflanzen. Um eine Sitzbank am Staudenbeet zu beschatten werden dort drei kleinkronige Blumeneschen gepflanzt.
Aus in nichtöffentlichen Sitzungen getroffenen Beschlüssen gab Menth verschiedene Auftragsvergaben bekannt, so für den Rahmenplan am Roßmarkt 51.960 Euro und für die Ertüchtigung der Bühnentechnik an der Spitalbühne für verschiedene Maßnahmen im Umfang von 45.232 Euro.
Menth gab ferner bekannt, dass das Überlandwerk mit dem Aufbau zweier Ladesäulen für Elektroautos am Parkplatz neben dem Seniorenheim begonnen habe. Die Ladesäulen sollen in den nächsten Tagen freigeschaltet werden.
