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Prosselsheim
Atemschutzgeräte werden vom Landkreis organisiert
Jonas Hauck und Kommandant Alexander Herbig beim Atemschutz-Übungseinsatz.
Foto: Rainer Weis | Jonas Hauck und Kommandant Alexander Herbig beim Atemschutz-Übungseinsatz.
Rainer Weis
 |  aktualisiert: 24.04.2021 02:15 Uhr

Zur Kernaufgabe der kommunalen Selbstverwaltung in Bayern gehört auch der Brandschutz. Das heißt, Führungskräfte in der Wehr müssen von der Gemeinde bestätigt und die Kosten für Bau und Material müssen von ihr getragen werden. Unterstützung erfahren die Gemeinden durch den Kreis. So betreut und unterstützt der Landkreis Würzburg in 52 Gemeinden mit 113 Ortsteilen die 112 selbständigen Wehren durch Schulungen, Lehrgänge und Einsatzübungen an den Staatlichen Feuerwehrschulen des Freistaates Bayern und der Kreisbrandinspektion Würzburg.       

Die Freiwillige Feuerwehr in Prosselsheim hat 15 Atemschutzträger, die bei Lebens- und Gebäuderettung zum Einsatz kommen. An Gerätschaft besitzt die Wehr aktuell acht Atemschutzgeräte, 16 Lungenautomaten, 16 Atemluftflaschen und 24 Masken, die nach jedem Einsatz gereinigt und gewartet werden müssen.

Keine eigene Reinigungsanlage in Prosselsheim

Da die Wehr in Prosselsheim keine Prüf- und Reinigungsanlage besitzt, müssen die gebrauchten Geräte von der Wehr in die Atemschutzwerkstatt ins Feuerwehrzentrum Klingholz gebracht werden. Hierfür werden der Gemeinde pro Gerät und Jahr rund 200 bis 300 Euro verrechnet. Die Feuerwehrleute erhalten hierfür keine Entschädigung.

Kommandant Alexander Herbig: "Eine eigene Anlage zu besitzen, wäre eine immense Investition und würde sich für eine Kommune wie Prosselsheim nicht rentieren". Um das Ganze auf eine verträgliche Kosten-Nutzungsebene zu stellen, wurde von Seiten des Landkreise der Vorschlag gemacht, den Atemschutz-Reinigungs-und Wartungsservice mit fixen Kosten pro Gerät und pro Jahr an den Kreis abzugeben.

Geräte werden vom Landkreis zur Verfügung gestellt

Dort werden für alle am Atemschutzpool teilnehmenden Feuerwehren die gleichen Geräte beschafft. Bei einheitlichem Atemschutz-Typ wäre eine Lagerhaltung von Ersatzteilen billiger und die Reinigung und Prüfung der Geräte einfacher. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt wäre, dass am Einsatzort die gleichen Geräte wären und dass bei Beschaffung einer höheren Stückzahl auch ein guter Kaufpreis zu erzielen wäre.

Kommandant Alexander Herbig: "Die Kosten bei der Neuanschaffung von Geräte werden so nicht mehr von der Gemeinde, sondern vom Landkreis getragen. Die Geräte werden dann vom Landkreis an die Feuerwehren für eine jährliche Pauschale pro Gerät zur Verfügung gestellt. In dieser Pauschale sind die Anschaffungs-, Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturkosten enthalten.

Da spätestens Ende des Jahres für die Feuerwehren der Gemeinde Prosselsheim die Neuanschaffung von Atemschutzgeräten anstünde, wird sich die Feuerwehr nach Rücksprache mit der Gemeinde am Atemschutzpool teilnehmen". Diese Vorgehensweise wurde vom Gemeinderat gebilligt.

 
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