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Würzburg
Astronomie stellt sich der Öffentlichkeit vor
Der zentrale Schatten eines Schwarzen Lochs und eine Akkretionsscheibe, wie sie in virtueller Realität erlebbar sein werden. In der Scheibe sammelt sich interstellare Materie, die durch die Gravitationskraft angezogen und zum Leuchten angeregt wird. Das kleine Bild zeigt Gäste bei der Langen Nacht der Wissenschaft 2023.
Foto: Bilder: Annika Kreikenbohm / Universität Würzburg und Marcus Langejahn / Technische Universität München) | Der zentrale Schatten eines Schwarzen Lochs und eine Akkretionsscheibe, wie sie in virtueller Realität erlebbar sein werden.
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:41 Uhr

Am Samstag, 19. Oktober, lädt der Lehrstuhl für Astronomie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg von 17 bis 21 Uhr alle Interessierten auf den Campus Nord ein. Mit Vorträgen und in persönlichen Gesprächen wird das Lehrstuhlteam seine Arbeit rund um aktive Galaxienkerne, Quasare und relativistische Jets erklären. Diese extragalaktischen Objekte werden an der JMU vor allem anhand ihrer Radio- und Gamma-Strahlung erforscht, aber auch anhand ihrer mutmaßlichen Neutrino-Emission, berichtet eine Pressemitteilung der Julius-Maximilians-Universität, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.

Die Würzburger Astronominnen und Astronomen simulieren außerdem in 3D die physikalischen Vorgänge, die in der Umgebung von supermassereichen Schwarzen Löchern ablaufen. Aktiv sind sie auch in der bisher nur wenig beachteten Mega-Elektronenvolt-Astronomie: Die Gäste erfahren, wie die Forschenden damit nach der mysteriösen dunklen Materie suchen und die Sonne in einem ganz anderen Licht betrachten.

Schwarzes Loch in virtueller Realität erleben

Wer die Veranstaltung besucht, kann in virtueller Realität ein Schwarzes Loch erleben und die Effekte von Einsteins Relativitätstheorie erfahren: Lichtstrahlen laufen hier auf gekrümmten Bahnen und Uhren ticken unterschiedlich schnell. Schaffen es die Besucherinnen und Besucher, dem gravitativen Sog dieses kosmischen Staubsaugers zu widerstehen?

Generell beantwortet das Astronomie-Team der Uni auf der Veranstaltung Fragen zu allen Themen rund um Weltraum, Sterne, Galaxien und Universum. Eine weitere Attraktion: Die Firma mtex antenna technology GmbH stellt Modelle von Radioteleskopen aus. Das Unternehmen ist mit dem Bau des „Next Generation Very Large Array“ beauftragt, einer Anordnung vernetzter Radioteleskope, die in den 2030er-Jahren in Betrieb gehen und der internationalen Forschungscommunity noch bessere Erkenntnisse über das Universum liefern soll.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten „Langen Nacht der Astronomie“ statt, und zwar im Gebäude der Graduate School of Life Sciences im Beatrice-Edgell-Weg 21 auf dem Campus Nord. Die Räume sind barrierefrei zugänglich. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.
Die „Lange Nacht der Astronomie“ findet am 19. Oktober mit verschiedenen Formaten in Sternwarten, Forschungseinrichtungen, Planetarien und an anderen Orten statt. Koordiniert wird sie von der Astronomischen Gesellschaft und der Stiftung Planetarium Berlin; finanzielle Förderung kommt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

 
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