Als Betroffene engagiert sich Frau Sibylle Brandt, die stellvertretende Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Veitshöchheim, seit langem im Verein Pfotenpiloten, der sich insbesondere um die Ausbildung, Prüfung und Finanzierung von Assistenzhunden kümmert. Dabei ist es ihr ein besonderes Anliegen, möglichst vielen Menschen Aufklärung über Assistenzhunde zu geben und dafür zu sorgen, dass Assistenzhunde-Teams möglichst überall Zugang erhalten.
Besonders wichtig ist dabei, dass die Menschen wissen, dass Assistenzhunde bei der Arbeit niemals angesprochen oder angefasst werden dürfen, da so der hoch konzentrierte Hund von seiner Aufgabe abgelenkt wird, was für den Menschen höchst gefährlich werden kann.
In einem Gespräch in der Kreisgeschäftsstelle erklärt Frau Brandt, dass die Bandbreite der Einsätze von Assistenzhunden viel größer ist, als viele Menschen wissen. Neben dem bekannten Blindenführhund gibt es tierische Assistenz auch für Menschen mit körperlich-motorischen Beeinträchtigungen, Signalhunde für gehörlose Personen und Warnhunde für Epileptiker/-innen, Diabetiker/-innen und auch bei posttraumatischen Belastungsstörungen oder Autismus können Assistenzhunde zum Einsatz kommen. Dabei ist die Ausbildung der Assistenzhunde recht unterschiedlich und nimmt in der Regel eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch. Die Ausbildung von Assistenzhunden ist entsprechend teuer. Sie garantiert jedoch auch, dass Assistenzhunde wegen ihres zuverlässigen Wesens in keinem Umfeld störend auffallen und dementsprechend Assistenzhunde-Teams auch in Gastronomiebetrieben, Geschäften und Arztpraxen willkommen sein sollten.
Seit dem 1. Juli 2021 garantiert dies auch das Assistenzhundegesetz.
Im VdK Kreisverband Würzburg sind Assistenzhunde in jedem Fall herzlich willkommen.
Von: Lisa Erlbacher, Assistentin, Sozialverband VdK Bayern e. V., Würzburg