Auch 2017 wird im Spitäle an der Alten Mainbrücke zum nunmehr bereits dritten Mal eine Filmreihe zu aktuellen internationalen, nationalen und regionalen Themen aus der Welt der Architektur und der Stadtplanung stattfinden. An vier Abenden – am 1., 8., 15. und 22. Februar – werden Dokumentarfilme zu unterschiedlichen Aspekten der zeitgenössischen Architekturszene gezeigt, begleitet von kurzen Experten-Vorträgen.
Am Mittwoch 1. Februar, 19 Uhr, gibt zunächst Architekt Rainer Kriebel vom Würzburger Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann eine Einführung. Anschließend wird der Film „Kathedralen der Kultur“ von Wim Wenders, Robert Redford und anderen gezeigt. Sechs hervorragende und höchst unterschiedliche Bauwerke werden von sechs renommierten internationalen Regisseuren vorgestellt, die der Frage nachgehen: „Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns erzählen?”
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgt die Pianistin Christiane Dehmer.
Der Stararchitekt auf der Kinoleinwand
Der zweite Film „Sketches of Frank Gehry“ wird am Mittwoch, 8. Februar, 19 Uhr, gezeigt. Szenen aus dem Arbeitsalltag und Statements von Weggefährten, Widersachern und Experten zeigen den Architekten wie auch den Privatmenschen Frank O. Gehry. Anhand einiger seiner Bauwerke wird Einblick vermittelt in das faszinierende Wechselspiel von Entwurf und technischer Umsetzung. Gehrys wohl bekanntestes Bauwerk ist das dekonstruktivistische Guggenheim-Museum in Bilbao.
Die musikalische Gestaltung des Abends übernimmt der Würzburger Jazzgitarrist Joe Krieg.
Um „Wetter und Architektur“ geht es am Mittwoch, 15. Februar, 19 Uhr. Zunächst hält Hans-Peter Ebert vom Zentrum für angewandte Energieforschung einen einleitenden Vortrag. In dem Dokumentarfilm „Wetter und Architektur“ von Ariane Riecker geht es um Architektur in Zeiten des Klimawandels. Erfüllt Architektur noch ihren Zweck, vor Kälte, Hitze, Regen und Sturm zu schützen? Längst diskutieren Architekten und Ingenieure weltweit, wie man in Zukunft bauen muss.
Für die Musik an diesem Abend ist der Pianist Marco Netzbandt zuständig.
Zeitgemäßes Bauen in urbanen Gebieten
Abgeschlossen wird die diesjährige ARCfilm-Reihe am Mittwoch, 22. Februar, 19 Uhr mit „The Human Scale“ von Andreas M. Dalsgaard. Nach einem Einführungsvortrag von Wolfgang Fischer von der Fachhochschule Würzburg wird in dem Film erläutert, dass ungefähr die Hälfte der Menschheit in urbanen Gebieten lebt, ein Wert, der sich bis 2050 noch auf 80 Prozent erhöhen wird. Die damit einhergehenden Probleme wie Klimawandel, Vereinsamung und schlechte Gesundheitsversorgung beobachtet der dänische Architekt Jan Gehl seit über 40 Jahren. Städte wie Kopenhagen, Melbourne, New York oder Chongqing beginnen nun, seine Lösungsvorschläge aufzugreifen.
Das musikalische Programm für diesen Abend wird noch bekannt gegeben. Alle Abende enden mit einer After Party mit Musik und Wein. Der Eintritt beträgt acht, für Studierende fünf Euro.
Infos zu den Filmen: www. arcfilm.de. Veranstaltet wird ARCfilm von der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens, der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt und dem Treffpunkt Architektur der Bayerischen Architektenkammer.
