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Thüngersheim
Ariadne und Dionysos umgeben von Corona Borealis
Ein extravaganter Höhepunkt der magischen Orte des Frankenweins stellt der neue Terroir F in Thüngersheim mit der 'Mythologie des Weines' nach Überzeugung des Initiators und LWG-Präsidenten Hermann Kolesch dar.
Foto: Herbert Ehehalt | Ein extravaganter Höhepunkt der magischen Orte des Frankenweins stellt der neue Terroir F in Thüngersheim mit der "Mythologie des Weines" nach Überzeugung des Initiators und LWG-Präsidenten Hermann Kolesch dar.
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:43 Uhr

Überwältigend, extravagant und vielleicht sogar etwas gewagt scheint der am "Fischersberg" hoch über Thüngersheim entstandene neue Ort des Frankenweins. Gelungen verweisen "nackte Tatsachen" auf die "Mythologie des Weines". Zum Ausdruck kommen sie durch die von Bildhauer Andreas Krämmer (Seßlach) geschaffene Darstellung von "Wein & Gottheit". Weitläufig auf einem Hochplateau verteilt finden sich die Skulpturen der griechischen Göttin Ariadne und des Weingottes Dionysos.

Schon bevor die "Mythologie des Weines" am kommenden Samstag, 25. Mai, um 14 Uhr in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben wird, herrschte am vergangenen Wochenende bereits neugieriges Staunen unter "Kiebitzen". Im Beisein der Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer aus Castell-Greuth und der örtlichen Weinprinzessin Charlotte Stephan wird Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm die Festrede halten zum neuen "Terroir F".

In dem aus einem Wettbewerb zur Gestaltung der magischen Orte des Frankenweins hervorgegangenen Entwurf sieht Terroir F-Initiator und Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Dr. Hermann Kolesch ein besonderes Highlight der über ganz Weinfranken von Michelbach am Untermain bis nach Handthal im Steigerwald verteilten, so genannten "Terroir F".

Dargestellt auf einem Steinquader findet sich die liegende Bronzefigur der griechischen Göttin Ariadne, die zur Braut des Weingottes Dionysos wurde. Dionysos selbst, ebenfalls in Bronze gegossen, erwächst aus einer rustikalen Stele aus Kalkstein.

In der griechischen Götterwelt ist Dionysos ein Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase. Umgeben ist die faszinierende künstlerische Darstellung von "Wein und Gottheit" des Bildhauers Andreas Krämmer in der Bodenfläche vom Sternenbild "Corona Borealis". Dieses Sternenbild wiederum stellt das mit Edelsteinen besetzte Diadem dar, das Dionysos der Ariadne als Hochzeitsgeschenk vermacht haben soll, und nach ihrem Tod an den Himmel schleuderte.

Ariadne und Dionysos umgeben von Corona Borealis
 
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  • F. R.
    Was hat denn Ariadne mit Wein zu tun?
    Die andere Seite des Dionysos:
    Die Dionysiaka des Dichters Nonnos: In seinem liebeskranken Treiben gelingt es ihm nicht, Die Jägerin Nikaia mit seiner Liebe zu erobern. Er berauscht sie mit Wein und vergewaltigt sie. Auch die jungfräuliche Aura wird von ihm vergewaltigt nachdem er sie mit Wein gefügig gemacht hatte.
    Ein gewalttätiger Vergewaltiger in den Weinbergen von Thüngersheim.
    Und was soll denn das Kind auf seinen Schultern. Das ist wohl eine Erfindung des Künstlers oder ist hier vielleicht sein Sohn Oenopion gemeint, der den Weinbau nach Kreta gebracht haben soll.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Wieder eine dieser Mythologisierungskampagnen der Droge Alkohol, während Cannabis verteufelt und kriminalisiert wird. Auch wenn uns die Noch(Drogenbeauftragte Mortler(die Frau will ja ins Europaparlament. Was bei mir gemischte Gefühle auslöst) ständig erzählt, dass Cannabis illegal ist, weil es verboten ist, und Alkoholkonsum bei uns ein eingeübtes Ritual sei, müssen wir feststellen, dass bei uns tausende Menschen am Alkohol sterben, beim Cannabis diese Korrelation noch nicht festgestellt wurde.
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