Vor Ort machte sich der Gollhöfer Gemeinderat ein Bild vom Fortschritt bei der Sanierung der Sängerhalle in Gollachostheim. Marga Petschler stellte dem Gremium die Arbeiten vor.
Im vergangenen Jahr sei die Bar entkernt und der jetzige Heizraum vorbereitet worden, erläuterte Petschler den Ratsmitgliedern. In der ehemaligen Bar sei eine Gipsplattendecke angebracht worden. Am Hang hinter der Sängerhalle habe man Büsche und Bäume abgeschnitten beziehungsweise entfernt. Petschler gab den ehrenamtlichen Einsatz der Gollachostheimer mit 195 Stunden an. Gut 25 verschiedene Personen hätten im vergangenen Jahr mitgeholfen.
Heuer sei unter anderem die Halle und die Küche ausgeräumt, der Fußboden mit Fliesen geschützt worden. Auch das Küchengebäude sei abgerissen worden, die neue Küche gerade am Entstehen. Statt Natursteinen sei der Hang nun mit "Legosteinen" abgesichert worden, weil dies schneller zu beschaffen gewesen seien. 570 Stunden seien dabei angefallen. Diese seien von 40 verschiedenen Personen geleistet worden.
Marga Petschler war voll des Lobes für Jung und Alt, die mitgeholfen hätten. In ihrem Dank schloss sie Bürgermeister, Gemeinderat und Bauhof mit ein. Auch Bürger aus Gollhofen hätten das Projekt unterstützt. So sei zum Beispiel ein Hänger kostenlos überlassen worden.
Feuchte Wände und Wurmbefall
Petschler berichtete aber auch von Überraschungen, die ein solcher Bau mit sich bringt. Dazu gehörten feuchte Wände und Holzwurmbefall in Balken. So etwas sehe man erst beim Abriss oder Umbau. Natürlich verursache dies zusätzliche Kosten.
"Wir sind mit dem Bau gut im Zeitplan", freut sie sich. Doch einige Probleme gilt es noch zu bewältigen. Das betrifft zum einen die Außenanlage und die Wege. Die Pflasterung sollte der der Gehwege entsprechen. Hier bräuchte man zum einen das Material, zum anderen die Hilfestellung der Baufirma. Wenn die Einzeiler am Rand gesetzt seien, könne man in Eigenleistung die Fläche pflastern. Hilfe benötigt das Helferteam laut Petschler auch noch bei der Lüftung in der Küche. Auch bei der Decke hinter der Bühne müsse noch eine Lösung gefunden werden.
Bis dato unbekannte Sickergrube entdeckt
Bürgermeister Heinrich Klein lobte die gute Entwicklung. Die Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus hätten zusammengeschweißt. Bei den Arbeiten seien auch weitere Kosten für die Gemeinde entstanden, mit denen man vorher nicht gerechnet hatte. Klein nannte als Beispiel die Entdeckung einer bis dato unbekannten Sickergrube.
Gegenüber der Sängerhalle soll der Dorfplatz mit Spielplatz entstehen. Welche Spielgeräte am besten seien, solle der Arbeitskreis festlegen. Bei der Besichtigung war der klare Wunsch, dass der bestehende Betonweg vom Platz zur Kirche erhalten und lediglich ausgebessert werden solle. Nicht glücklich zeigten sich die Gollachostheimer darüber, dass der alte Birnbaum direkt an der Straße nicht gefällt werden darf.