Aktuell kann man sie überall beobachten: Vogelkinder. Sie hüpfen durch die Büsche und am Boden entlang. "Für viele Menschen sieht das so aus, als ob die Jungvögel Hilfe brauchen", sagt Armin Amrehn Vorsitzender der Bund Naturschutz (BN)-Kreisgruppe Würzburg. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bund Naturschutz entnommen:
Amrehn warnt jedoch davor, davon auszugehen, dass die Jungtiere menschliche Hilfe bräuchten. Zuerst müsse man klären, ob es sich um ein Vogelkind handelt, das aus dem Nest gefallen ist oder ein flügges Jungtier. In ersterem Fall bräuchten die Tiere die Hilfe des Menschen, da sie allein nicht überlebensfähig sind.
Woran man einen Nestling erkennt
Ein aus dem Nest gefallener Jungvogel besitzt noch kein Federkleid und kann nicht auf eigenen Beinen stehen, sondern nur sitzen. Ist das Nest in der Nähe, kann man die herausgefallenen Vögel vorsichtig zurücksetzen, erklärt Steffen Jodl, Geschäftsführer des BN.
Jungvögel hingegen tragen bereits ein vollständiges Gefieder. "Diese Vögel sollte man in den meisten Fällen in Ruhe lassen", so Jodl. Sie werden von ihren Eltern am Boden versorgt. Bei drohender Gefahr, durch beispielsweise Katzen oder den Straßenverkehr, können die Tiere an einen geschützten Ort, in der Nähe des Fundortes gesetzt werden.
So geht man richtig mit verletzten Tieren um
Um verletzte Tiere sollte sich gekümmert werden. Sie können vorsichtig aufgehoben und in einem Karton mit Handtuch zum Tierarzt gebracht werden. Der BN verweist in seiner Pressemitteilung außerdem darauf, dass während der Vogelbrutzeit vom 1. März bis 30. September ist es verboten, Hecken, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden oder zu beseitigen. Viele Vögel haben hier Nester gebaut und versorgen ihre Jungen.