Ab dem 1. Oktober erfüllt sich für einige Gemeinden im westlichen Landkreis eine lang gehegte Forderung. Wie vom Kreistag beschlossen und unter anderem auch von der CSU Kist angeregt, wird die APG auf Initiative der Gemeinden Kist, Kleinrinderfeld, Kirchheim, Gaubüttelbrunn, Geroldshausen, Moos und Reichenberg einen Rufbus einrichten, der die Gemeinden in einer Art Ringverkehr miteinander verbindet. Er soll den bestehenden Linienverkehr ergänzen und ist damit Teil des regulären öffentlichen Nahverkehrs, informierte Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD) die Gemeinderatsmitglieder.
Der Rufbus, der als Linie 497 geführt werden wird, fährt nach einem festen Fahrplan zu vier vorbestimmten Uhrzeiten am Vormittag. Es sei jedoch nötig, dass der Fahrgast spätestens eine Stunde vor der gewünschten Abfahrtzeit unter der kostenfreien Nummer Tel:: (0800) 811 8811 bei der Taxizentrale Hennermann anruft, erläuterte der Bürgermeister das Procedere. Dabei soll auch angegeben Eine Fahrkarte wird pro Fahrt 1,70 Euro für Erwachsene und 0,85 Euro für Kinder (6 bis 14 Jahre) kosten. Die Fahrkarten des VVM haben auf der Linie ihre volle Gültigkeit.
Eventuell weitere Rundlinien
Insbesondere in den drei Orten Kirchheim, Kleinrinderfeld und Geroldshausen forderten die Bürger seit langem Querverbindungen in dem ansonsten stark auf Würzburg als Mittelpunkt zugeschnittenen Netz. Sollte der Versuch positiv verlaufen, will die APG überlegen, weitere Rundlinien in anderen Gebieten des Landkreises anzubieten. Wenn er gut angenommen wird, könnten die Fahrzeiten sogar weiter ausgebaut werden, verspricht der Bürgermeister.
Fehlt es jedoch an Fahrgästen, könnte der Rufbus allerdings auch wieder eingestellt werden. Die Testphase sei bislang erst einmal auf ein Jahr festgelegt worden. Der Kister Gemeinderat hofft auf regen Zuspruch, zumal die Linie auch am Forsthaus Guttenberg hält und den Bahnhof in Reichenberg anfährt, was von vielen Kister Bürgern gewünscht war.