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Schweinfurt/Würzburg
Angespannte Lage in Unterfranken: RS-Virus und Influenza sorgen für überfüllte Kinderkliniken
Die Krankenhäuser und Intensivstationen sind voll, Eltern in großer Sorge: Wie groß die Infekt-Welle bei Kindern ist, wo Ärzte die Ursache sehen - und was sie jetzt raten.
Auf der Station Seestern der Universitätskinderklinik Würzburg wird die sieben Monate alte Lilo versorgt. Lilo ist am RS-Virus erkrankt.
Foto: Thomas Obermeier | Auf der Station Seestern der Universitätskinderklinik Würzburg wird die sieben Monate alte Lilo versorgt. Lilo ist am RS-Virus erkrankt.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:22 Uhr

Die Lage in den Kinderkliniken in Unterfranken ist höchst angespannt: Ärzte und Ärztinnen behandeln derzeit zahlreiche kleine Patienten und Patientinnen mit akuten Atemwegsinfektionen – vor allem verursacht durch das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV. Besonders für Säuglinge kann eine Infektion gefährlich sein, in schweren Fällen müssen sie sogar beatmet werden.

Zeitgleich bereiten den Medizinern auch schwere Influenza-Fälle bei Kindern Sorgen. Die Hausarztpraxen sind überfüllt, in Kitas und in Schulen fehlt oftmals sogar ein Drittel der Kinder. Wie prekär ist die Lage aktuell, was ist der Grund für die hohe Infektionswelle? Und was kann man tun, um besonders Säuglinge und kleinere Kinder vor schweren Infektionen zu schützen? Antworten geben Prof. Johannes Liese,  Leiter des Bereiches Infektiologie und Immunologie an der Kinderklinik der Uniklinik Würzburg, Prof. Christina Kohlhauser-Vollmuth von der Missio-Kinderklinik des Klinikums Würzburg Mitte (KWM) und Dr. Johannes Herrmann vom Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt.

Wie ist die aktuelle Lage in den Kinderkliniken?

"Die Situation ist momentan in der Tat außergewöhnlich angespannt. Man kann durchaus schon von einem 'Tsunami' sprechen, nicht mehr nur von einer Flut", berichtet Chefarzt Dr. Johannes Herrmann aus dem Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus. Sowohl niedergelassene Kinderarztpraxen als auch seine Kinderklinik seien akut überlastet. Beeinträchtigt werde dies, so Herrmann, durch eine angespannte Personaldecke, die "ebenfalls krankheitsbedingt noch weiter ausgedünnt ist".

Auch die Kinderklinik am Würzburger Uniklinikum ist "momentan bis zur Halskante gefüllt", sagt  Prof. Johannes Liese. Bis zu 50 Kinder pro Woche müssten hier derzeit wegen des RSV und Influenza stationär behandelt werden. Auch aus dem Missio schildert Chefärztin Prof. Christina Kohlhauser-Vollmuth eine zu hundert Prozent ausgelastete Kinderklinik. Die Zahlen, so sind sich die Mediziner einig, gingen über das hinaus, was man aus vergangenen Jahren kenne.

Dr. Johannes Herrmann, Chefarzt der Kinderklinik am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt.
Foto: Julia Schüler | Dr. Johannes Herrmann, Chefarzt der Kinderklinik am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt.

Welche Viren sind für diese hohe Krankheitswelle bei Kindern verantwortlich?

Bei einem Großteil der stationär versorgten Kinder sei eine schwere Infektion ursächlich, sagt Dr. Johannes Herrmann. Vielfach handle es sich dabei um einen Atemwegsinfekt, "wozu auch das RS-Virus zu rechnen ist". Etwa die Hälfte der Kinder, die derzeit an der Würzburger Uni-Kinderklinik im Bereich Infektiologie und Immunologie stationär versorgt werden, seien am RS-Virus erkrankt, erklärt Prof. Johannes Liese. 30 Prozent seien mit dem Influenza-Virus infiziert, die restlichen Erkrankungen gingen auf andere Viren zurück.  

Wie werden die Kinder in den Kliniken versorgt?

Während in Schweinfurt laut Dr. Johannes Herrmann eine intensivmedizinische Betreuung derzeit nur in Einzelfällen erforderlich ist, ist an der Uniklinik Prof. Johannes Liese zufolge "auch unsere Kinder-Intensivstation voll".

Chefärztin Christina Kohlhauser-Vollmuth berichtet, dass besonders Babys bis zu vier Monaten wegen des RS-Virus schwer erkranken: "Die Neugeborenen sind teilweise so beeinträchtigt, dass sie Atemhilfe brauchen." Bei manchen Babys müssten 50 bis 60 Prozent Sauerstoff zugeführt werden. Meist komme dabei eine Sauerstoffbrille für Säuglinge zum Einsatz, erklärt Infektiologe Johannes Liese. Nur in ganz schweren Fällen sei eine künstliche, maschinelle Beatmung notwendig. Missio und Uniklinik würden dabei Hand in Hand arbeiten: "Wir versuchen alles zu tun, damit jedes Kind versorgt werden kann."

Was ist die Ursache für die Vielzahl an Infektionen?

Die Kinderärzte würden das RS-Virus aus den vergangenen Jahren als Herbst-Winter-Erkrankung kennen, sagt Christina Kohlhauser-Vollmuth. Dieses Jahr aber trete es "vom Zeitpunkt her früher, in höherer Anzahl und vom Verlauf her schwerer" auf. Dies habe viel damit zu tun, "dass die Kleinen in der Corona- und Maskenpflicht-Zeit zu wenig Kontakt mit Viren hatten", sagt die Kinderärztin. Das Immunsystem sei wenig trainiert worden, das sorge nun für schwerere Verläufe.

Prof. Dr. Johannes Liese leitet die pädiatrische Infektiologie und Immunologie an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | Prof. Dr. Johannes Liese leitet die pädiatrische Infektiologie und Immunologie an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg.

Das bestätigt auch der Schweinfurter Chefarzt Johannes Herrmann: Nach zwei eher ruhigeren Corona-Jahren mit wenig Infektionen "werden diese nun überdurchschnittlich nachgeholt". Ansteckungen mit Sars-CoV-2 indes seien momentan komplett in den Hintergrund getreten und spielten kaum eine Rolle in der Pädiatrie, sagt Infektiologe Johannes Liese.  

Durch Studien habe sich auch gezeigt, dass viele werdende Mütter ihren Neugeborenen einen "zu geringeren Nestschutz" mitgegeben hätten, sagt Liese. Durch die Schutzmaßnahmen in der Pandemie hätten sie vermutlich "selbst zu wenige Antikörper gegen das RS-Virus oder andere Viren aufbauen können".

Symptome: Wie äußert sich das RS-Virus? 

Das RS-Virus äußert sich meistens in einer laufende Nase, Schlappheit und Fieber, dazu kommt ein trockener Husten. Bei schwereren Verläufen kommt es laut Kinderarzt Johannes Liese häufig zu einer ausgeprägtem Atemnot, da sich das Virus auf Lunge und Bronchien legt. Dazu komme eine so genannte Trinkschwäche. Eine medikamentöse Behandlung gebe es leider nicht, "so dass wir uns darauf konzentrieren, die Symptome zu behandeln". 

Wie können Eltern ihre erkrankten Kinder am besten pflegen und wann sollten sie zum Arzt?

"Viel Trinken, damit der Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt ist", rät Chefärztin Christina Kohlhauser-Vollmuth. Auch Fieber sei erstmal "kein schlechtes Zeichen, da der Körper sich mit Erregern auseinandersetzt". Ein bewährtes Hausmittel sei bei höherem Fieber zum Beispiel der Wadenwickel.

Wenn die Temperatur konstant höher bleibe, schnell ansteige oder eine erschwerte Atmung dazukomme, seien dies Warnzeichen: "Besonders bei Neugeborenen und Babys ist da Vorsicht angesagt", warnt die Kinderärztin. "Da sollten Eltern auf ihr inneres Gefühl hören, wenn das Kind schlapp ist, Fieber hat und nicht trinken will."

Erste Anlaufstelle sei immer der Kinderarzt: "Sie kennen ihre Patienten am besten." Ist dieser nicht erreichbar, sei der Bereitschaftsdienst zuständig oder aber der Notdienst in den Kliniken. Bei älteren Kindern könne man etwas länger warten und die Situation beobachten, sagt die Ärztin. Bei Säuglingen sei eher schnelles Handeln angesagt. Generell gelte: "Dem Kind Zeit und Ruhe geben, um krank sein zu dürfen. Wir müssen lernen, dass solche Virusinfektionen Zeit brauchen."

Viel trinken und bei Fieber Wadenwickel: Professor Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth empfiehlt Eltern bewährte Hausmittel - und rät, auf Warnzeichen zu achten.
Foto: Daniela Kalb, Klinikum Würzburg Mitte | Viel trinken und bei Fieber Wadenwickel: Professor Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth empfiehlt Eltern bewährte Hausmittel - und rät, auf Warnzeichen zu achten.

Kann sich die Lage in den Hausarztpraxen und Kliniken noch zuspitzen?

"Wir richten uns auf einen harten Winter ein. Wir wissen derzeit nicht, ob wir den Gipfel der Erkrankungswelle schon erreicht haben", sagt Chefärztin Christina Kohlhauser-Vollmuth vom Würzburger Missio. Auch Infektiologe Johannes Liese rechnet bis Weihnachten weiter mit einer extrem hohen Belastung für Praxen und Kliniken. "In der Regel kommt es dann durch die Ferien zu einer Abschwächung der Welle." Es könne aber sein, dass Anfang des neuen Jahres bereits andere Viren auf dem Vormarsch seien.

Zum Schutz rät Christina Kohlhauser-Vollmuth Eltern, die ein Neugeborenes  zu Hause haben, Abstand zu "Geschwisterkindern mit Rotznase" zu halten. Wer größere Menschenmengen meide, könne die Gefahr einer Ansteckung mindern. Denn Erwachsene, sagen die Mediziner, könnten sich durchaus infizieren. Sie erkranken dann in der Regel nicht schwer, können das Virus aber auf die Kinder übertragen.

RS-Virus

Das RS-Virus ist laut Robert Koch-Institut (RKI) ein weltweit verbreiteter Erreger von akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Anstecken können sich Menschen jeden Alters. Bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen, ist es einer der bedeutendsten Erreger von Atemwegsinfektionen: Bis zum Ende des zweiten Lebensjahres haben nahezu alle Kinder mindestens eine Infektion mit RSV durchgemacht.
Infektionen mit RS-Viren kommen gehäuft in den Wintermonaten und im Frühjahr, von November bis April, vor. Die Übertragung erfolgt vor allem durch Tröpfcheninfektion oder indirekt über Gegenstände oder Oberflächen. Die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten erster Symptome beträgt in der Regel zwei bis acht Tage.
Quelle: RKI
 
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  • N. K.
    Das ist ein Problem mit "Ansage". Das war von vorneherein klar, dass diese "unterdrückten Krankheitsverläufe" uns auf die Füße fallen werden. Die Kinder konnten sich nicht in normalem Maße die "Seuchen" aus dem Kindergarten oder Schule holen, da ja entweder geschlossen oder anderweiteige Kontaktbeschränkungen etc. verhängt waren. Jetzt kommt es halt geballt.
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    Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, da Sie diesen Kommentar bereits einmal veröffentlicht haben, werden wir ihn nicht noch einmal veröffentlichen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen, Emily-Sophie Schrodt, Digital Management, Main-Post
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  • H. S.
    "Dreck macht Speck!" - hat man mir in meiner Kindheit immer gesagt.
    Heute versucht man gerade Kinder von allen Keimen fernzuhalten. Überall wird mit Hygienetüchern geputzt und gewedelt. Das gab es in meiner Kindheit noch nicht.
    Sowas finde ich grundsätzlich nicht empfehlenswert. Hier wird aus Angst verhindert, dass ein Kind sein Immunsystem trainieren kann.
    Dazu kamen natürlich verschärfend noch die extremen Schutzmaßnahmen gegen Corona, die auch andere, eher harmlose Infektionen, wie Influenza und weitere, sehr stark unterdrückt haben.
    Für Erwachsene ist das nicht so sehr schlimm, weil die diesen Viren irgendwann sicherlich schon mal ausgesetzt waren. Anders ist das bei Kindern, die z.B. Mitte 2020 geboren sind: Die haben bis jetzt fast wie in einer Isolationskammer gelebt, und auf die prasselt jetzt alles auf einmal ein, und deren Immunsystem wurde bisher kaum trainiert...
    Auch eine besonders heftige Influenza-Welle in naher Zukunft würde mich jetzt kaum wundern...
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  • D. P.
    Welche extremen Schutzmaßnahmen sollen das gewesen sein? Kitas und Schulen sind seit 2021 nicht mehr geschlossen gewesen und Kinder unter drei Jahren halten sich unabhängig von Corona doch eher „ungeschützt“ im engeren Familienkreis auf.
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • M. B.
    Und wie immer ist Corona und sind die Maßnahmen schuld - komisch in asiatischen Ländern wird seit vielen Jahre häufig Maske getragen. Dort fällt dieses Phänomen aber nicht auf.

    Zudem heißt es immer die Maßnahmen und Kitaschließungen der letzten 2 Jahre....Kitas waren aber seit 2021 gar nicht mehr geschlossen und Masken mussten diese Kleinen sowieso nie tragen.

    Vielmehr scheint es doch einfach so zu sein, dass durch asymptomatische Corona Infektionen, die fast jedes Kleinkind hatte, das Immunsystem so geschwächt ist, dass nun derart schwere Verläufe auftreten.
    Allerdings ist es halt einfacher Eltern einzureden, die Maßnahmen seien schuld.

    Alles etwas seltsam was hier in Deutschland so alles passiert
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  • D. P.
    Vor allem seltsam, wie Deutschland damit umgeht. Man reagiert nicht und die Studien, die auf geschwächte Immunsysteme und Übersterblichkeit aufgrund von überstandenen Corona-Infektionen hinweisen, werden klein geredet oder komplett ignoriert. Und das, obwohl man dieses Phänomen auch von anderen Viruserkrankungen kennt.
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  • N. K.
    In asiatischen Ländern wird seit vielen jahren Maske wegen der Luftverschmutzungen (Smog etc.) getragen.
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  • M. B.
    Und? Wo ist der Unterschied? Es kommt nicht darauf an weshalb Masken getragen werden, sondern dass....

    In asiatischen Ländern werden Masken seit Jahren getragen und trotzdem gibt es dort nicht dieses angeblich durch Maßnahmen entstandene Phänomen. Dagegen sind dort die Corona Zahlen zumindest bisher deutlich geringer ausgefallen, so dass dieses stark durch die Infektion geschwächte Immunsystem noch nicht so ins Gewicht fällt wie hier.

    Kleinkinder in Kitas wurden seit 2021 nicht mehr geschützt - Kita Kinder waren fast alle infiziert (ich schreibe bewusst nicht krank) und schwupps plötzlich haben Kita Kinder nun ein großes Problem mit schon immer auftretenden Viren?
    Also wie kann das sein?

    Früher kamen Kinder meist erst mit 3 Jahren in die Kita und? Auch von daher kennt man solch massiven Wellen wie sie jetzt auftreten nicht.
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  • S. B.
    Wie kommen Sie darauf , dass die Kleinkinder reihenweise geschwächte Immunsysteme wegen corona haben? Die Mediziner in Unterfranken sind ja offenbar nicht dieser Meinung.
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  • D. P.
    Man spricht von einer „katastrophalen Situation“, aber auf naheliegende und bewährte Schutzmaßnahmen für Kindergärten und Schulen kommt keiner. Freiheit auf Kosten derer, die keine Lobby haben, schutzlos ausgeliefert sind und die Zukunft tragen sollen. Wir leben mittlerweile in einer Welt, in der uns Katastrophen lieber sind als Prävention. Für was eigentlich?
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  • E. V.
    Solange man in den Kindergärten jedes noch so hustende und rotzende Kind abstellen kann, wenn es vorher mit Fiebersaft vollgepumpt hat, damit es den Vormittag übersteht, solange wird sich das nicht bessern.
    Das sind im Winter die reinsten Virenbrutstätten, war auch vor Corona leider schon so. Aber viele egoistische Eltern "müssen ja arbeiten". Dass die anderen Eltern auch arbeiten, deren Kinder dann angesteckt werden, soweit wird dann nicht gedacht und es entsteht ein Teufelskreis. Das schreibt ein aktuell Betroffener.
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  • M. F.
    Sowas ähnliches habe ich auch schonmal als Kommentar von mir gegeben.

    Ich habe beschlossen, unsere beiden Kiga Kinder bis Weihnachten nicht mehr dorthin zu tun.

    Vor 3 Wochen haben wir von dort Magen Darm bekommen, was 14 Tage im Haus war.
    Unser Erstklässer konnte auch nicht zur Schule 7 Tage lang. Sobald er wieder fit war genau 3 Tage Schule, jetzt hat er die nächste Seuche von da mitgebracht. Hohes Fieber, Husten.... Wieder krank, aber bitte mit Arztattest sonst gibt's Ärger.

    Leider haben wir auch da festgestellt, dass sogar im Freundeskreis "noch fitte Kinder" in den Kiga gesteckt werden. Obwohl 2 von 3 Kindern schon krank zu Hause sind. Kommentar dazu " es ist ja so anstrengend mit kranken Kindern" mittlerweile liegt die komplette Familie mit der echten Grippe flach . Hat aber vorher noch munter Viren verteilt, weil zum Kiga Auftritt beim Weihnachtsmarkt muss das "fitte Kind" noch hin und zu einer Weihnachtsfeier.

    Und das ist kein Einzelfall. Leider.
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    Vielleicht möchten die Leser auch mal in diesen Artikel reinlesen.
    Die Argumentation im Artikel der Mainboard des zu trainierenden Immunsystems, in Analogie zu einem Muskel, ist nämlich bei weitem nicht allgemein vertreten.

    https://www.mittellaendische.ch/2022/11/05/unwissenschaftliche-theorie-der-immunschuld-wird-von-schweizer-%C3%A4rzten-immer-noch-verbreitet/#gsc.tab=0
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