Zehn Mitarbeiter aus dem Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes in Würzburg haben ihre Einsatzkleidung gegen Neoprenanzüge und den Rettungswagen gegen ein Rettungsboot getauscht. Unter fachkundiger Anleitung von Kollegen der BRK-Wasserwacht schnupperten sie in Thüngersheim in die Aufgaben des Wasserrettungsdienstes hinein und erprobten ihre Fertigkeiten im „nassen Element“.
Bei Wasserrettungseinsätzen gilt es, zusammen zu arbeiten – untereinander, aber auch gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr, teilt das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Würzburg mit. „Im Einsatz sitzt jeder Handgriff, jeder beherrscht sein Metier“, so Lukas Demling, Praxisanleiter beim BRK in Würzburg. „Doch was steckt eigentlich hinter der Arbeit der anderen? Das wollten wir gemeinsam mit unseren Kollegen der Wasserwacht herausfinden.“
„Man muss die Rettungstechniken der Wasserwacht kennen, um sie im Einsatz zu verstehen“, erklärt Jens-Uwe Greiner, Leiter der Einsatzdienste beim BRK-Kreisverband. Unter fachkundiger Anleitung trainierten zehn Auszubildende zum Notfallsanitäter im Schwimmbad in Thüngersheim einfache Rettungstechniken und den Umgang mit der Ausrüstung eines Wasserretters. Im Main konnten sie anschließend die "Rettung einer ertrinkenden Person" und den sicheren Transport auf dem Wasserweg in Aktion erleben und selbst ausprobieren. „Ohne festen Boden unter den Füßen, dazu die Strömung des Flusses – das ist gar nicht so einfach, wie wir dachten“, so die angehende Notfallsanitäterin Marie Pfeuffer.