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OCHSENFURT
Andere politische Verhältnisse in der Stadt
Die Bürgermeister- und Stadtratswahl hat die politischen Verhältnisse in Ochsenfurt gehörig durcheinander gebracht. Die UWG steht als strahlender Sieger da. Nicht nur wegen des guten Ergebnisses ihres Bürgermeisterkandidaten Peter Juks von 44,8 Prozent. Auch die Stadtratsliste konnte kräftig zulegen.
Ausgezählt: Im Ochsenfurter Stadtrat herrschen jetzt andere politische Verhältnisse       -  (meg)   Die Bürgermeister- und Stadtratswahl hat die politischen Verhältnisse in Ochsenfurt gehörig durcheinander gebracht. Die UWG steht als strahlender Sieger da – nicht nur wegen des guten Ergebnisses ihres Bürgermeisterkandidaten Peter Juks von 44,8 Prozent. Auch die Stadtratsliste legt kräftig zu: Mit 32,15 Prozent der Stimmen holt sich die UWG acht Sitze und zieht mit der CSU gleich, die wie die SPD ein Mandat abgeben musste. Die Unabhängigen haben ihre Fraktionsstärke damit innerhalb zweier Wahlperioden verdoppelt. Die Grünen stellen weiter zwei Stadträte. Amtsinhaber Rainer Friedrich (CSU) steht mit 28,8 Prozent in der Stichwahl, das sind 3,5 Prozent weniger als im ersten Wahlgang vor sechs Jahren. Federn musste Friedrich vor allem dort lassen, wo ihm die Wähler damals noch einen knappen Vorsprung vor Juks bescherten. Nach Auszählung des vorletzten Briefwahlbezirks sah es am Montag kurz danach aus, als könnte die SPD ihren siebten Stadtratssitz verteidigen. Das Endergebnis machte diese Hoffnung aber wenige Minuten später wieder zunichte. Bitter vor allem für Toni Gernert. Nach 18 Jahren an der Spitze der Fraktion fehlten ihm knapp 200 Stimmen für den erneuten Einzug in den Stadtrat. SPD-Mann Volkmar Halbleib hat mit 4822 Stimmen zweitbeste Einzelergebnis aller Bewerber eingefahren, noch vor Bürgermeister Rainer Friedrich. Im Bild Wahlhelfer Vanessa Falk und Rainer Grünewald mit den Stimmzetteln aus einem der acht Ochsenfurter Briefwahlbezirke.
Foto: GERHARD MEISSNER | (meg) Die Bürgermeister- und Stadtratswahl hat die politischen Verhältnisse in Ochsenfurt gehörig durcheinander gebracht.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 17.03.2014 19:14 Uhr

Amtsinhaber Rainer Friedrich (CSU) steht mit 28,8 Prozent in der Stichwahl, das sind 3,5 Prozent weniger als im ersten Wahlgang vor sechs Jahren. Federn musste Friedrich vor allem dort lassen, wo ihm die Wähler damals noch einen knappen Vorsprung vor Peter Juks beschert hatten. In Hopferstadt etwa, wo der CSU-Bewerber 2008 mit 62 Prozent sein zweitbestes Stadtteilergebnis eingefahren hatte, votierten diesmal nur 44 Prozent für ihn, 51 für Peter Juks.

Dass es sich dabei um ein klares Votum gegen Friedrich handelt, macht die Stadtratswahl deutlich, bei der die Hopferstadter ihren Ruf als CSU-Hochburg verteidigten. Gleichwohl kam keiner der Hopferstadter CSU-Kandidaten in den Stadtrat. Knapp in Front lag Friedrich nur noch in den kleinen Stadtteilen Darstadt und Hohestadt und natürlich in seiner Heimat Tückelhausen. SPD-Bewerber Joachim Eck konnte in Erlach, der Heimat seiner Eltern, und in Kleinochsenfurt punkten. Die übrigen sieben Stadtteile gingen klar an Peter Juks.

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