Ohne Bedeutung waren die bisherigen Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie für den Erweiterungsbau zum bestehenden Kindergarten in der Burkardusstraße. Weitestgehend innerhalb des vorgegebenen Bauzeitenplans strebt die Fertigstellung des dringend erforderlichen Gebäudes ihrer Vollendung entgegen. "Der Baufortschritt macht schon im Mai des kommenden Frühjahrs die Inbetriebnahme möglich", informierte Bürgermeister Arno Mager (UBL) den Gemeinderat in dessen finaler Sitzung des Jahres. Für das Gremium stand deshalb die Entscheidung zur Übernahme der Trägerschaft auf der Tagesordnung. Nach der einstimmigen Beschlussfassung des Gemeinderates wird auch der Betrieb des Erweiterungsbaus in Trägerschaft der Barbara-Gram'schen-Kindergartenstiftung erfolgen.
Alleine schon die bauliche Verbindung des Erweiterungsbaus zum bestehenden Barbara-Gram'schen-Kindergarten legte die vom Gemeinderat gewählte Trägerschaft nahe. Denn ein neu geschaffener Verbindungsbau zwischen beiden Gebäudekomplexen ermöglicht den Zugang sowohl zu den bestehenden als auch den neuen Betreuungsräumen. Der Erweiterungsbau bietet Platz für weitere drei Krippen- und Ruheräume samt WC-Trakt und einem Mehrzweckraum. Neben dem Verbindungstrakt beider Gebäude verfügt der Neubau auch über einen separaten, barrierefreien Zugang.
Unbehandelte Holzwände
Der von Architekt Stephan Haas (Eibelstadt) entworfene Baukörper mit Flachdach in modernem Chic zeichnet sich durch eine Kombination aus Putz- und Holzfassade aus. Bis auf wenige, dem natürlichen Gelände geschuldeten Wände aus Beton, besteht der gesamte neue Gebäudekomplex innen und außen ausschließlich aus unbehandelten Holzwänden. Dadurch ergibt sich ein besonderes angenehmes Raumklima in den drei Krippen- und Ruheräumen.
Nach Aussage von Bürgermeister Arno Mager gegenüber dem Gemeinderat sei mit der Fertigstellung der Bauarbeiten bis zum kommende April zu rechnen. Dies mache die Inbetriebnahme ab Mai möglich. Mit dem Erweiterungsneubau begonnen worden war im März, just mit Beginn der Einschränkungen der Coroan-Pandemie.
Die einhellige Entscheidung des Gemeinderates zur Trägerschaft erfolgte im Wesentlichen auf einem standardisierten Basis-Vertrag der Caritas, die in Kooperation mit dem Trägerverein der Barbara-Gram'schen-Kindergartenstiftung für den Betrieb verantwortlich zeichnen wird. "Hinsichtlich des endgültigen Vertragsabschluss zu klären gibt es noch die Vertretungsberechtigung der Stiftung", bemerkte Stefan Wettengel (CSU). Diese hatte bisher der jeweilige Ortspfarrer inne. Nach dem Ausscheiden von Pfarrer Pfarrer Andreas Bosl im November ist auch die von ihm ausgeübte Position innerhalb der Kindergartenstiftung vakant.