Bei einer Feierstunde im Ratssaal des Würzburger Rathauses hat der unterfränkische Polizeipräsident Detlev Tolle den bisherigen Dienststellenleiter der Kriminalpolizeiinspektion Würzburg, Leitenden Kriminaldirektor a. D. Armin Kühnert, verabschiedet. Seine Nachfolge wird ab Oktober Polizeidirektor Michael Libionka antreten. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken entnommen.
Der heute 62-jährige Leitende Kriminaldirektor a. D., Armin Kühnert, hatte seine Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst 1977 bei der Bereitschaftspolizei in Würzburg begonnen. Nach absolviertem Anstellungslehrgang in München war Kühnert zunächst in der Schutzpolizei in der bayerischen Landeshauptstadt eingesetzt.
1984 wechselte er zur Kriminalpolizei. 1990 kehrte Kühnert nach Unterfranken zurück, blieb dort auch der Kriminalpolizei treu und war zu dieser Zeit mit dem Bereich Wirtschaftskriminalität befasst. Überdurchschnittliche Leistungen ermöglichten dem Dienststellenleiter ab 1991 das Studium an der Beamtenfachhochschule in Sulzbach-Rosenberg.
Als Kriminalkommissar war Kühnert anschließend bei der Kripo Schweinfurt tätig, ehe er ab 1999 das Studium an der Polizeiführungsakademie in Münster aufnahm. Nach Studienabschluss und Ernennung zum Polizeirat hat Kühnert ab Juli 2001 die Geschicke der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt für rund acht Jahre gelenkt. Ab 2014 übernahm Kühnert die Leitung der Kripo Schweinfurt und kehrte letztlich 39 Jahre nach Beginn seiner Ausbildung nach Würzburg zurück. Dort leitete er die Kriminalpolizeiinspektion Würzburg.
Michael Libionka als neuer Inspektionsleiter vorgestellt
Die Nachfolge von Kühnert wird Polizeidirektor Michael Libionka antreten, der bis dato das Sachgebiet „Organisation und Dienstbetrieb“ des Polizeipräsidiums Unterfranken leitete.
Auch dieser hat seine polizeiliche Karriere 1989 im damals mittleren Dienst begonnen und war zunächst auf Dienststellen in Würzburg und Schweinfurt tätig. 2001 nahm der heute 52-Jährige das Studium für den gehobenen Dienst in Sulzbach-Rosenberg auf und kehrte nach erfolgreichem Abschluss als Polizeikommissar in die Region Main-Rhön zurück.
Dort war Libionka unter anderem als Leiter der Einsatzzentrale der damaligen Polizeidirektion Schweinfurt und auch als stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Mellrichstadt eingesetzt. Im Raum Mainfranken leitete der 52-Jährige ab 2008 stellvertretend die Polizeiinspektion Ochsenfurt und führte im Anschluss die Polizeiinspektion Marktheidenfeld.
2009 nahm Libionka erneut das Studium auf, diesmal für den Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene, das er mit der Ernennung zum Polizeirat und der Position des stellvertretenden Dienststellenleiters der Polizeiinspektion Schweinfurt 2011 zum Abschluss brachte. Nach Übernahme von Zentralaufgaben, wie 2019 als bayerischer Beauftragter für das Polizeiliche Einsatztraining und zuletzt der Leitung des Bereichs Organisation und Dienstbetrieb des unterfränkischen Polizeipräsidiums, wird Michael Libionka ab Oktober die Geschicke der Würzburger Kriminalpolizei lenken.
