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WÜRZBURG
Amoklauf in Würzburg: Täter erschossen
Schwerverletzte bei Attacke in Zug bei Würzburg       -  Rettungsfahrzeuge und ein Feuerwehrfahrzeug stehen am 18.07.2016 in Würzburg (Bayern) an einer Straßenabsperrung. Ein Mann hat in einem Regionalzug Reisende angegriffen und laut Polizei mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: A3542/_Karl-Josef Hildenbrand (dpa) | Rettungsfahrzeuge und ein Feuerwehrfahrzeug stehen am 18.07.2016 in Würzburg (Bayern) an einer Straßenabsperrung.
Manfred Schweidler
,  Achim Muth
 und  Michael Czygan
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:11 Uhr

Ein Mann mit Axt und Messer ist am Montagabend im Regionalzug von Treuchtlingen nach Würzburg auf Mitreisende losgegangen. Nach Angaben von Polizeisprecher Philipp Hümmer wurden vier Menschen schwer und eine Person leicht verletzt. Der Angreifer wurde erschossen.

Es gebe 14 weitere Betroffene, die sich in der Regionalbahn RB 58130 aufgehalten hätten, aber nicht verletzt seien, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken weiter. Sie standen unter Schock und wurden von Spezialisten betreut.

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Gegen 21 Uhr soll es einen Notruf aus dem fahrenden Zug gegeben haben. Der Zug stoppte unweit des Bahnhofes Würzburg-Heidingsfeld unplanmäßig – möglicherweise, weil ein Zuginsasse den Nothalt betätigt hatte, sagte Polizeisprecher Michael Zimmer. Von dort aus soll der Täter zunächst zu Fuß 400 bis 600 Meter geflohen sein.

Notärzte und Rettungshubschrauber bis aus Regensburg wurden aufgeboten. Hubschrauber kreisten am Abend über der Haltestelle des Zuges und in Richtung Würzburg auf der Suche nach dem flüchtigen Täter. Polizisten in Schutzwesten waren in Heidingsfeld unterwegs auf der Suche nach dem Angreifer.


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In den „Tagesthemen“ sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gegen 22.45 Uhr, der Täter sei ein unbegleiteter 17-jähriger Afghane, der sich seit März im Landkreis Würzburg aufhielt und seit zwei Wochen in einer Pflegefamilie in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) gelebt habe. Sein Zimmer dort wurde am Abend durchsucht.

Ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums teilte am Montagabend mit, der Angreifer habe während der Tat einmal „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen. Zum Motiv liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.

Somit kann auch derzeit nicht bestätigt werden, dass es sich um einen islamistisch motivierten Angriff handelt. Die Polizei ging entgegen ersten Gerüchten nicht davon aus, dass es noch einen zweiten Täter gab.

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei, das zufällig in Würzburg in der Nähe gewesen sei, habe die Verfolgung aufgenommen, sagte Herrmann. Als der 17-Jährige auch auf die Beamten mit Messer oder Axt losgegangen sei, hätten sie das Feuer eröffnet und den 17-Jährigen getötet. Dies soll im Bereich der Mainauen auf Heidingsfelder Gebiet passiert sein. Der Schusswaffengebrauch des SEK wird jetzt vom Landeskriminalamt untersucht. Ein leitender Beamter sagte dazu: "Das dürfte aber eine reine Formsache sein. Wenn das keine Notwehr war, was dann?"
 

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Herrmann wollte nicht ausschließen, dass sich einige der Schwerverletzten in Lebensgefahr befanden. Der Zug stand gegen Mitternacht noch auf der Strecke. Einer der Waggons war blutverschmiert. Spurensicherer waren an der Arbeit.

Am Hauptbahnhof Würzburg sagte der stellvertretende Bahnhofsmanager Maik Junghans gegen Mitternacht, die Lage sei inzwischen relativ ruhig. Ersatzweise sei auf der Strecke zwischen Ochsenfurt und Würzburg ein Busverkehr eingerichtet. Drei Züge seien ausgefallen.

Während der Fahndung nach dem Flüchtigen wurde auch die Schleuse bei Randersacker gesperrt. Anwohner in den nahe liegenden Gartenanlagen wurden aufgefordert, sofort ins Haus zu gehen.

Vom Bremsgeräusch wurde Augenzeuge Thomas Velten aufgescheucht, er rannte aus der Matthias-Noell-Straße sofort zu dem Zug. Im Wagen, so berichtete er am Abend gegenüber der Redaktion, habe er viel Blut gesehen. "Das war wie auf einem Schlachtfeld. Da ist eimerweise Blut geflossen." Vermutlich wegen der verwinkelten Gassen habe es einige Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gedauert. Die Unverletzten hatten den Zug schnell verlassen. Etwas entfernt will der Augenzeuge später Schüsse gehört haben.

An der s.Oliver-Arena wurde ein Lagezentrum errichtet. Dort wurden die Zugreisenden psychologisch betreut. Die Polizei schirmte die Halle ab. Fünf Notfall-Seelsorger waren vor Ort. Die Verletzten sind in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden.

Die Pressesprecherin des Malteser Hilfsdienstes Christina Gold sagte: Die Alarmierung kam um 21.30 Uhr. 63 Helfer von Bayerischem Rotem Kreuz, Maltesern und Johannitern waren im Einsatz.

In der Nacht kamen auch Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt an den Ort des schrecklichen Geschehens.




Die Tat erinnert an den Messerangriff am Grafinger Bahnhof im Mai. Dort hatte ein 27-jähriger – offensichtlich geistig verwirrter – Deutscher mit einem Messer auf einen anderen Fahrgast eingestochen. Bestätigt wurde auch in dem Fall durch einen Zeugen, dass er „Allahu Akbar“ gerufen hat. Jedoch konnte keine Verbindung des Täters zu einem islamistischen Netzwerk nachgewiesen werden.

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Axt-Attentat in Würzburg
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  • davis
    Bald täglich muss man in dieser Zeitung eine presseratswidrige Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund feststellen.

    Warum muss die Leserschaft erfahren, dass das Würzburg-Massaker von einem jungen Afghanen begangen wurde? Gibt es einen begründbaren Bezug zwischen Alter, Nationalität und Tat? Der lässt sich nicht erkennen. Der Täter könnte ebenso gut ein alter Weinbauer aus Rottendorf gewesen sein. Folglich erscheint die Nennung der Staatsangehörigkeit für das Verständnis der Nachricht nicht notwendig.
    goo.gl/qefDj8

    Diese Diskriminierung und ständige Unterminierung der Multikulti-Gesellschaft durch die Presse muss endlich aufhören.

    Der Leser muss wieder deutlicher darauf hingewiesen werden, dass nichts mit nichts zu tun hat. Insbesondere eine unkontrollierte Grenzöffnung mit Vorgängen im Freibad und mit Axtmassakern.

    Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Dies muss gerade durch die Presse wieder nachhaltiger klargestellt werden.
    goo.gl/Tz
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  • High_Noon
    Wie bereits bei ihrem letzten Kommentar:

    Bitte besser "als Polemik" kennzeichen. Viele Plus-Geber glauben ihre Aussagen....
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  • nkestler@aol.com
    überall in europa in der Zeitung steht
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  • High_Noon
    Danke für ihren letzten Absatz! Besser kann man das nicht reflektieren.

    "Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Dies muss gerade durch die Presse wieder nachhaltiger klargestellt werden."

    Nurch der Link ist falsch.
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  • davis
    Eine Mutter und ihre drei Töchter wurden von einem Marrokaner wegen zu leichter Bekleidung mit einem Messer lebensgefährlich verletzt:

    http://www.express.co.uk/news/world/690971/mum-daughter-stab-France-Alps-scantily-dressed-attack
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  • MedDeeg@web.de
    Und ein "leitender Beamter" des LKA, das den Schußwaffengebrauch untersuchen (!) soll, diktiert der Presse bereits kurz nach dem Ereignis in die Mikrofone, dass das aber sowas von Notwehr war?
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  • matthiasr
    Meinen Sie der wollte die Beamten zu einem Barbecue einladen und hatte deshalb Messer und Axt dabei?

    Schauen Sie sich mal dieses Lehrvideo an, dann sehen Sie wie schwierig es ist Messerattacken abzuwehren...

    https://www.youtube.com/watch?v=J_KJ1R2PCMM

    Eigenschutz geht für die Beamten nun mal vor.
    Ansonsten steht es Ihnen sicher frei sich bei der Polizei zu bewerben!
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  • High_Noon
    Da war Deeg schon, aber die haben ihn gefeuert.

    Kein Wunder bei dieser Einstellung!
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  • andy-sw
    Ich glaube ja auch, dass der Erschossene eigentlich das Opfer war, und die von ihm Getöteten die eigentlichen Täter. Die haben ihn bestimmt vorher irgendwie komisch von rechts angeschaut und er hat sich nur gewehrt. Ironie OFF
    Ja sollen sich die Polizisten vielleicht erst selbst erstechen / erschlagen lassen, bevor sie sich wehren dürfen? Wenn mir einer ans Leder will, dann darf ich mich wehren. Soll die Polizei vielleicht noch eine Mullbinde um die Kugel legen, damit der arme Attentäter ja auch schont wird? Hat der Attentäter die Getöteten verschont? Keineswegs!
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  • Vaja
    Natürlich gibt es auch Deutsche, die in dieser Art und Weise durchdrehen.
    Meines Erachtens ist der Straftatbestand in Form von (insbesondere) Messerangriffen, hier sogar mit Axt, nach der Flüchtlingswelle, enorm gestiegen.
    Insbesondere, wenn man das Augenmerk auf 14-25 jährige etwa, legt.
    Wenn dann noch "Allahu Akbar"-Ausrufe in einer Tat integriert ist, muss man sich doch nicht wirklich wundern, wenn dem Islam hier in Deutschland, inzwischen zunehmend radikaler Charakter zugeordnet wird und mit wenig positivem, in
    Verbindung gebracht wird. Aus eigener (beruflicher) Erfahrung, kann ich sagen,
    dass es diese Unberechenbarkeiten, natürlich auch bei Deutschen und anderen Nationalitäten gibt, nichts desto Trotz, sind Gewaltstraftaten, wenn ich mir die
    täglichen PM anschaue, im Verhältnis gesehen, deutlich seit letztem Herbst angestiegen und ich finde, DAS wird man doch noch mal unbewertbar, sagen können
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  • mc.iglo
    Die Gewalttaten sind deutlich angestiegen, seit die Flüchtlinge hier sind. Das belegt sogar die offizielle Kriminalstatistik.
    Allerdings hast du ein entscheidendes Detail vergessen: Es sind primär Gewalttaten von Rechts gegen Flüchtlinge/Flüchtlingsheime
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Sollte der Angriff in der Tat einen islamistischen Hintergrund haben, so kann man nur hoffen, dass dieser Ort keine Pilgerstätte der Rechten wird und mit den damit verbundenen linken Gegendemonstranten.

    Denn was Würzburg jetzt am aller wenigsten gebrauchen kann, ist ein "Schlachtfeld" des rechten und des linken Mobs!
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  • flyarcus@gmx.de
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • andy-sw
    Das Posting verstößt gegen unsere AGB und wurde daher gesperrt.
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  • isenburg
    Eben ein Taxi von Würzburg Hbf nach Sommerhausen genommen. Mein Taxifahrer (die haben heute die ganzen "Opfer" heimgefahren) meinte, es wären drei Jugendliche gewesen, die sich gewalttätig gegeneinander gewendet hätten und andere, die schlichten wollten, wären dann auch noch verletzt geworden ... das war alles. Dumme und traurige Teenagergeschichte.
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  • High_Noon
    ist nur noch hirnverbrannt. Hat die "linke Welt" keinen Horizont, über den man blicken kann.
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  • goldinger1980
    An alle " wir schaffen das" singenden Gutmenschen. --- die Einschläge kommen näher -- auch zu uns in die Provinz....... ---- irgendwann wird dann gejammert " " "hätten wir das alles nur vorher gewußt" ...
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  • steffenlink2@web.de
    Über kurz oder lang war damit zu rechnen, dass etwas passieren kann.
    Wenn allerdings jemand glaubt, dass AFD und Co oder sonstige Befürworter von Faschismus und Rassismus etwas an dieser Situation ändern werden, dann ist dem nicht zu helfen.
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  • High_Noon
    Einmal Willkommenklatscher, immer ...........

    Schauen Sie in den Spiegel und sie verstehen das Problem.
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  • steffenlink2@web.de
    Das scheint ja ihre Masche zu sein, die Leute beleidigen zu wollen, die nicht Ihrer Meinung sind. Wird in diesem Falle nicht funktionieren. Dazu müsste ich Sie nämlich ernst nehmen.
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