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WÜRZBURG
Am Hubland: Das Digital-Labor im Glaswürfel
Hinter gläsernen Fassaden soll ab 2018 am Hubland die digitale Zukunft Mainfrankens entwickelt werden.
Foto: Stadt Würzburg | Hinter gläsernen Fassaden soll ab 2018 am Hubland die digitale Zukunft Mainfrankens entwickelt werden.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:37 Uhr

Wenn in naher Zukunft im neuen Stadtteil Hubland an zentraler Stelle ein überdimensionaler Glaswürfel entsteht, dann hat dies nichts mit einem Kunstwerk zu tun. Man braucht am Hubland auch keine Glaskugel, um in die Zukunft zu blicken, stattdessen entsteht dort im zentralen Park der gläserne „Cube“ (Würfel), der ein echter „Hingucker“ werden dürfte.

Er wird einer von drei Bestandteilen des neuen „Zentrums für digitale Innovationen Mainfranken“ (ZDI) sein. Damit hat sich die Stadt Würzburg beim Förderprogramm „Bayern digital“ beworben und den Zuschlag erhalten.

Der Förderbescheid wird an die Stadt Würzburg übergeben.

Am Dienstagabend wird die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner im Rahmen des 2. Würzburger Wirtschaftsdialogs im Vogel Convention Center den Förderbescheid an die Stadt Würzburg übergeben.

Im Rathaus ist Klaus Walther, der Leiter des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing, für das ZDI verantwortlich. Bereits am Nachmittag wird sich der Konversionsausschuss mit diesem zukunftsweisenden Projekt beschäftigen und sein Einverständnis mit der Planung erklären.

Die Digitalisierung der mainfränkischen Wirtschaft fördern.

Das ZDI soll eine Plattform sein, um Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen miteinander zu vernetzen mit dem Ziel die Digitalisierung in der mainfränkischen Wirtschaft zu fördern. Dies geschieht in einem klar strukturierten dreistufigen Verfahren.

Zunächst werden in einem „Ideenlabor“, das in einem Mehrzweckraum im Obergeschoss des ehemaligen Tower beheimatet sein wird, Ideen und Geschäftsmodelle entwickelt. Dort sollen auch Workshops, Beratungen, Netzwerk-Veranstaltungen und Präsentationen stattfinden.

Es werden Prototypen gebaut und getestet.

Die neuen Ideen werden dann in einem zweiten Schritt in einem „Gründerlabor“, nämlich dem „Cube“, technisch realisiert. Das bedeutet, es werden Prototypen gebaut und getestet. In der dritten Stufe werden diese Prototypen dann im „Inkubator“ (Brutkasten) zur Marktreife weiter entwickelt.

Der Inkubator wird im künftigen Gewerbegebiet im Quartier 7 entstehen. Als mögliche Themenfelder nennt Klaus Walther beispielsweise Industrie 4.0, Mobilität, Gesundheit, Energie, Tourismus, Handel Planen, Bauen und Wohnen.

Der „Cube“ wird zentral am Quartiersplatz in der neuen Parkanlage (etwa 100 Meter vom künftigen Nahversorgungszentrum entfernt) entstehen. Das Gründerlabor wird als gläserner quadratischer Kubus geplant und hat eine Grundfläche von 16,6 mal 16,6 Metern. Seine Höhe wird neun Meter betragen. Im Inneren lassen sich die einzelnen Nutzungsbereiche entweder als Einzelräume für konzentriertes individuelles Arbeiten nutzen oder aber auch zu Bereichen für gemeinschaftliche Teamarbeit zusammenführen.

Glas ist sinnbildlich für das Wirken im Inneren.

Die transparente Fassade steht dabei sinnbildlich für das Wirken im Inneren. Gleichzeitig verleiht sie dem Gründerlabor eine gewisse Prägnanz, damit dieses auch im großflächigen Freigelände der Landesgartenschau seine visuelle Wirkung entfalten kann. Bis zum Beginn der Gartenschau im April 2018 soll der „Cube“ in Betrieb sein.

 
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