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REGION WÜRZBURG
Am Ende ihrer Ausbildung erhielten 17 Schreiner ihre Gesellenbriefe
Ein erster Preis ging an Jan Fischer. Er hat es verstanden, die katalogartige Form aus den 60er und 70er Jahren in die heutige Zeit einzubinden.
Foto: Rainer Weis | Ein erster Preis ging an Jan Fischer. Er hat es verstanden, die katalogartige Form aus den 60er und 70er Jahren in die heutige Zeit einzubinden.
Rainer Weis
 |  aktualisiert: 07.08.2017 03:12 Uhr

Am Ende ihrer zweijährigen dualen Ausbildung zum Schreiner an der Josef-Greising-Schule in Würzburg übergaben Obermeister Markus Sponsel und Prüfungsvorsitzender Rainer Höhn bei einer Feier im Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald die Gesellenbriefe. Dazu waren auch Eltern, Freunde und Verwandte, aber auch Vertreter der Ausbildungsfirmen gekommen.

In seiner Ansprache dankte der Obermeister den Ausbildungsfirmen, die mit viel Engagement und viel Geduld ihr praktisches Wissen vermittelt hätten. Sein Dank ging auch an die Lehrerschaft, stellvertretend für sie an den Leiter der Josef-Greising-Schule, Johann Schweiger.

Sie hätte das theoretische Wissen und die praktische Handhabung des Maschineneinsatzes rund um den Werkstoff Holz an die Schüler weiter gegen. Dabei erwähnte er auch die Lehrlinge, die heutigen Gesellen, denn sie seien der eigentliche Mittelpunkt der Freisprechungsfeier und verdienten für ihre Ausdauer und ihren Fleiß höchstes Lob zur bestandenen Prüfung.

So mussten sie neben vielen theoretischen Prüfungen in ihrem Lehrbetrieb ein Gesellenstück anfertigen. Dazu mussten sie auch eine korrekte Zeichnung vom Gesellenstück anfertigen und in 80 Stunden das Stück eigenständig herstellen. Dazu kam noch eine eintägige praktische Prüfung an der Josef-Greising-Schule, in der sie zeigen mussten, wie sie anhand einer Zeichnung ein Stück selbstständig herstellen.

Mit dieser Grundbefähigung, so der Obermeister, hätten sie alle Chancen in einem weiteren Schritt auch die Meisterprüfung abzulegen.

Dadurch hätten sie dann die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu führen oder sich über ein Studium weiterzubilden. „Auf jeden Fall haben sie mit dem Gesellenbrief viele Wege, die sie gehen können und wir als Innung würden sie gerne auf diesem Weg begleiten“.

Stellvertretender Landrat Armin Amrehn erwähnte, was mit dem Werkstoff Holz alles herzustellen sei. Das ginge von Tischen, Fenstern und Türen bis hin zu Möbelstücken. Holz sei ein leicht zu verarbeitender Stoff und vielfältig verwendbar.

Josef Hofmann überbrachte die Wünsche von Oberbürgermeister Christian Schuchardt „Sie sind auf dem richtigen Weg, denn wir brauchen gut ausgebildete Handwerker. Freuen sie sich auf Ihre beruflichen Aufgaben“.

Präsident der Handwerkskammer Walter Häuslein: „Ich bin selbst Schreiner aus Leidenschaft“.

Leiter der Josef-Greising-Schule Johann Schweiger meinte, nach Schule und Ausbildung sei noch lange nicht Schluss: „Sammeln Sie menschliche und berufliche Erfahrung und werden Sie Meister.“

Danach überreichten Regierungsschulrat Michael Wimmel und der Leiter der Josef-Greising-Schule Johann Schweiger eine Urkunde der Regierung von Unterfranken an die beiden Jahrgangs- und Klassenbesten Jan Fischer und Stefan Öhrlein als Anerkennung für ihre herausragenden schulischen Leistungen.

Dann folgte die Übergabe der Gesellenbriefe. Ein Highlight der Veranstaltung ist die Verleihung „Die gute Form“. Dabei hatte eine Jury die Gesellenstücke nochmals in Augenschein genommen und bewertet.

Absolventen und Auszeichnungen

Den Gesellenbrief erhielten:

Dominik Arnold aus Hausen (Würzburger Interieur Manufactur); Markus Badura aus Kürnach (Ladenbau Schmitt Würzburg); Kalenik Bogdan aus Würzburg (Schreinerei Hein GmbH Waldbüttelbrunn); Theo Bratek aus Veitshöchheim (Schreinerei Hein GmbH Waldbüttelbrunn); Kevin Dees aus Bergtheim (Schreinerei Sponsel Fuchsstadt); Sebastian Dürr aus Kirchheim (Schreinerei Sponsel Fuchsstadt); Timo Keller aus Würzburg (Schreinerei Michael Schaupp Würzburg); Tabea Kummer aus Würzburg (Schreinerei Robert Dürr Kirchheim); Stefan Öhrlein aus Rimpar (Commod – Freudenberger Rimpar); Vincent Roeßink aus Ronningen (Schreinerei Hans Seitz Waldbüttelbrunn); Eva Schmitt aus Langendorf (Schreinerei Hans Seitz Waldbüttelbrunn); Uwe Schreck aus Remlingen (Schreinerei Meckelein & Söhne Uettingen); Sebastian Seitz aus Opferbaum (Schreinerei Eichelbrönner Schwanfeld); Julian Stecker aus Würzburg (Schreinerei Hans Reich Würzburg).

Die Prüfungsbesten sind: 1. Jan Fischer aus Marktheidenfeld (Chateau Perplex GmbH Waldbüttelbrunn), 2. Johannes Wegener aus Würzburg (Schreinerei Gerhard Schäfer Würzburg), 3. Jonathan Krafft aus Himmelstadt (Lignum Winterhausen).

Die gute Form: 1. Platz Jan Fischer (Chateau Perplex GmbH Waldbüttelbrunn); 1. Platz Jonathan Krafft (Lignum Winterhausen); Belobigung: Eva Schmitt (Schreinerei Hans Seitz Waldbüttelbrunn).

 
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